Tradition und Innovation
Dritte "Festspiele der alpinen Küche" eröffnet
"Es ist ein historischer Tag, wir blicken zurück und auch nach vorne", leitete Moderator Karl Hohenlohe in die dritten "Festspiele der alpinen Küche" ein. Hohenlohe spielt hier nicht nur auf die an diesem Tag in England stattfindende Trauerfeier der Queen an. Das Festival der alpinen Küche selbst stand nicht nur im Zeichen der Tradition, sondern auch der Innovation.
ZELL AM SEE. Den ganzen Tag über drehte sich im Kongresshaus in Zell am See heute alles um die "alpine Küche" und warum Tradition und Innovation in der Kulinarik oft näher beinander liegen, als man im Vorhin einen annehmen würde. Neben Diskussionen, moderiert von Conny Bürgler und Karl von Hohenlohe, und einer Kochshow-Bühne wurde nicht nur viel über Kulinarik gesprochen, sondern man erfuhr sie auch mit der ein oder anderen Köstlichkeit am eigenen Leibe.
Regionalität und Saisonalität
Ganz klar im Fokus bei der Veranstaltung und auch bei den Eröffnungsreden ein Thema: Regionalität und Saisonalität. Es gehe um Tradition, diese schaffe aber auch Innovation. "Mit den Zutaten Wasser, Milch und Wasser haben unsere Großeltern unglaublich vielfältige Gerichte kreiiert", sagt Haubenkoch Lukas Nagl aus der Showbühne. Aus Wenigem etwas Spannendes zu kochen, bedürfe einer Kreativität, von der sich die heutige Gastronomie etwas abschauen könne.
Die alpine Küche mache laut Landtagsabgeordnetem Hans Scharfetter (ÖVP) die Nähe zwischen Produzenten und Gastronomie in Salzburg aus. Regionale Lebensmittel und der Genuss am Essen sei es auch, was die Touristinnen und Touristen immer mehr nach Salzburg locken würden. Alpine Küche stelle alpine Ressourcen in den Fokus, sagt auch Geschäftsführer von "SalzburgLand"-Tourismus Leo Bauernberger.
Trotz der Sorgen Vielfalt erhalten
Die Teuerungen und derzeit angespannte Situation in der Gastronomie war auch bei den Eröffnungsreden Thema. "Auch wenn uns die derzeitige Situation viele Sorgen bereitet, es ist wichtig, dass wir uns die Vielfalt in der Gastronomie erhalten", sagte Landtagsabgeordneter Scharfetter in seiner Eröffnungsrede.
Leo Bauernberger findet ähnliche Worte - eine Zeit wie diese, die vielen Menschen Sorgen bereite, sei auch eine Zeit, in der man Veranstaltungen wie die "Festspiele der der alpinen Küche" veranstalten solle. Die Vernetzung mit anderen fördere die Kreativität. Das Besondere in der alpinen Küche sei die Vielfalt und die vielen Einflüsse. "Von der ligurischen See bis zur pannonischen Ebene" würden die Einflüsse der alpinen Küche reichen. Als Ziel formulierte Bauernberger: "Unser Land, unsere Alpen noch mehr mit Kulinarik in Verbindung bringen."
"Das Festival ist eröffnet"
Austragungsort der alpinen Festspiele war Zell am See - kein Wunder also, dass die Tourismusdirektorin von Zell am See-Kaprun Renate Ecker die Festspiele feierlich eröffnete. "Es macht mich stolz, dass wir in Zell am See Austragungsort sind", freut sich Ecker. Für sie heiße eine Steigerung der Kulinarik auch eine Steigerung der Qualität.
"Wenn wir zusammenhelfen, können wir auch die Wertschöpfung in Richtung besserer Qualität steigern", sagte Ecker in ihrer Eröffnungsrede. Immer mehr Touristinnen und Touristen kämen nicht mehr nur aufgrund der vielfältigen Auswahl an sportlicher Aktivitäten nach Zell am See, Genuss spiele eine immer größer werdende Rolle bei der Wahl der Urlaubsdestination.
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