Wandertipp
Ein Ausflug zum Seehornsee wirkt entspannend und erfrischend

- Dieser Blick entschädigt für die Strapazen des Aufstiegs. Der Seehornsee am Fuße des Seekopfes lädt zum Verweilen ein – Mutige wagen eine Abkühlung im eisigen Wasser.
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Viele genießen die schönen Tage gerne in der freien Natur. Wer bei seinen Wanderungen gerne eine Abwechslung haben und etwas Neues sehen möchte, für den könnte dieser Ausflugstip möglicherweise interessant sein.
WEISSBACH. Der Seehornsee liegt auf 1.179 Meter Seehöhe in Mitten der Berchtesgadener Alpen. Er ist ein natürlicher Bergsee und gehört zur Gemeinde Weißbach bei Lofer. Der See ist ausschließlich zu Fuß erreichbar. Ausgangspunkt hierfür ist der Pürzelbach-Parkplatz. Diesen erreicht man, in dem man von der Bundesstraße nach Weißbach einbiegt und bergauf Richtung Hirschbühel fährt.
Abenteuerliche Anfahrt
Die Straße ist anfangs noch breit, biegt man von der Hauptstraße ab, Richtung Pürzelbach-Parkplatz wird die Straße sehr schmal und es geht steil und kurvenreich bergauf. Der Parkplatz ist gebührenpflichtig (der gesamte Tag kostet drei Euro).
Gemütlicher Wanderbeginn
Vom Parkplatz aus dauert die Wanderung zum Seehornsee für geübte Wanderer ungefähr zwei Stunden. Wer es lieber gemütlich angeht, sollte etwa drei bis dreieinhalb Stunden einplanen. Der Weg führt anfangs über eine Forststraße, mehrere kleine Bäche säumen den Weg, deren Rauschen die Wanderer einen Teil ihres Weges begleitet.

- Wanderkarte, die die Wegstrecke vom Parkplatz Pürzelbach zum Seehornsee und zum Dießbachstausee anzeigt.
- Foto: Ernst Aigner/Almenrausch
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Almlandschaft – Kühe queren den Weg
Die Strecke führt durch Almengebiet, weshalb Kühe frei herumlaufen und das frische Gras genießen. Nicht selten kommt es vor, dass eine Kuh den Weg ganz gemütlich quert, beziehungsweise mitten her stehen bleibt. Für die Wanderer gilt, ruhig bleiben, keine hastigen Bewegungen machen und wenn möglich einen weiten Bogen um die Kuh machen, dann haben beide Seiten nichts zu befürchten.
Kulinarische Verpflegung auf der Kallbrunnalm
Richtung Seehornsee kommen die Wanderer an der Kallbrunnalm vorbei. Diese ist bewirtschaftet und lädt mit regionalen Schmankerln und toller Aussicht zum Verweilen ein. Einkehren und sich stärken lohnt sich in jedem Fall auf dem Rückweg.
Steiler und anspruchsvoller Aufstieg
Auf dem Weg zum Bergsee kommt man auch an der Kashütten vorbei, die ihren Gästen vor allem selbstgemachte Käsespezialitäten anbietet. Vorbei an der Kashütten zweigt der Forst- in einen Waldweg ab, von da an geht es steil bergauf, teilweise über Steine und Felsen. Vorsicht ist geboten, denn die Steine sind sehr glatt – Ausrutschen möglich, am besten Wanderstöcke verwenden, die geben Halt.

- Blick zurück vom obersten Punkt des Seehornsees Richtung Almenlandschaft. Hat man diesen Weg erreicht, sind es nur noch ein paar Meter bis zum Gebirgssee.
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Atemberaubender Blick auf den See
Der Waldweg ist gesäumt von Farnen, Moosen, Nadelbäumen und einigen Alpenblumen, beispielsweise die Alpendistel. Das letzte Drittel des Weges führt durch Latschen, ehe man wieder unter seinen Füßen Almwiese spürt, die letzten Meter, bis zur Kuppe vor marschiert und auf den Seehornsee am Fuße des Seekopfes blickt.

- Dieser Blick entschädigt für die Strapazen des Aufstiegs. Der Seehornsee am Fuße des Seekopfes lädt zum Verweilen ein – Mutige wagen eine Abkühlung im eisigen Wasser.
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Beeindruckendes Farbenspiel
Der Gebirgssee ist nicht besonders groß, dafür aber sehr tief und klar. Er schillert türkisblau oder smaragdgrün, je nach Lichteinfall. Kaulquappen und kleine Eidechsen haben hier ihr Paradies gefunden.
Erfrischende Abkühlung für Mutige
Wer möchte, kann die letzten Meter zum See hinuntergehen und sich ein exklusives Plätzchen am Wasser sichern. Mutige haben ihre Badesachen eingepackt und wagen eine Abkühlung – der See ist eisig kalt, auch im Hochsommer. Alle andern gönnen ihren Füßen eine Erfrischung, (das ist an heißen Tagen sehr zu empfehlen) oder genießen ohne Eintauchen ins kühle Nass die atemberaubende Umgebung.

- Der Gebirgssee schillert türkisblau oder smaragdgrün, je nach Lichteinfall.
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Früh aufstehen lohnt sich
Der Seehornsee lädt zum Relaxen nach dem Fußmarsch ein. Empfehlenswert ist, die Wanderung nicht zu spät zu starten, denn der Weg bietet kaum Schatten, außer der Abschnitt im Wald. Am See selbst gibt es auch keine Schattenplätzchen, also am besten früh morgens starten.
Abstecher zum Dießbachstausee
Der Abstieg zurück ins Tal erfolgt über den selben Weg wie der Aufstieg. Wer sich noch fit fühlt und noch ein Stück gehen möchte, für den empfiehlt sich ein Abstecher zum Dießbachstausee. Hierfür wandert man an der Kashütten vorbei, immer geradeaus weiter. Ungefähr eine halbe Stunde brauchen Wanderer für die Strecke, die über einen bewaldeten Forstweg führt.

- Der Dießbachstausee ist über einen Forstweg gut erreichbar – ein Abstecher lohnt sich auf jeden Fall. Der Stausee lädt seine Besucher zum Relaxen ein, wer möchte kann sich auch hier abkühlen.
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Eintauchen und genießen
Der Stausee lädt ebenfalls dazu ein, eine kurze Rast zu machen und sich abzukühlen. Auch hier können Mutige schwimmen gehen oder einfach nur ihren Füßen eine Abkühlung gönnen. Das Wasser ist definitiv nicht so kalt, wie das vom Gebirgssee – erfrischend ist es aber allemal.
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