Gemeindechronik Stuhlfelden
Ein weißer Fleck weniger auf der Karte

- Die wissenschaftlichen und Ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindechronik mit Bürgermeister Josef Voithofer und Bürgermeisterin a. D. Sonja Ottenbacher.
- Foto: Gemeinde Stuhlfelden/Elfriede Hochstaffl
- hochgeladen von Magdalena Pfeffer
Im Landesarchiv in Salzburg gibt es eine ganz besondere Karte. Ortschaften mit einer Chronik sind auf dieser grün eingezeichnet, Ortschaften ohne sind weiß. Auch Stuhlfelden war bis vor Kurzem noch ein weißer Fleck, weswegen Gundi Egger es sich zur Aufgabe gemacht hat, dies zu ändern.
STUHLFELDEN. "Ich dachte mir, das wäre ein Projekt für meine Pensionierung und habe mit Sonja Ottenbacher, damalige Bürgermeisterin, darüber gesprochen und dann führte eines zum anderen", erzählte sie MeinBezirk. Erste Gespräche hätten 2020 angefangen und vor allem im letzten Jahr wurde intensiv an der Fertigstellung der Chronik gearbeitet. Herausforderungen hätte es einige bei der Arbeit gegeben.
Einige Herausforderungen
"Es war nicht so einfach, Personen zu finden, die die Texte schreiben, aber auch, dass man die Texte pünktlich bekommt war nicht einfach. Das ganze lektorieren, die Fehler ausbessern, die Fehler suchen - das war auch schwierig, das war eigentlich die größte Herausforderung. Oft war auch in mehreren Berichten das Gleiche drinnen und man musste wieder Rücksprache halten, um zu sehen, bei wem man es herausstreichen kann", so Egger.
"Ich freue mich wahnsinnig, dass es so zustande gekommen ist und es war viel Arbeit - hätte ich im Vorfeld gewusst, dass es so viel Arbeit wird, hätte ich es aber trotzdem gemacht, weil es mich wirklich interessiert und jetzt haben wir etwas für Stuhlfelden", meint sie abschließend. 472 Seiten umfasst die Stuhlfeldener Chronik. Aufgeteilt werden diese in 18 Kapitel, die sich unter anderem mit der Landschaft und Natur, den Ortsdaten, der Geschichte und weiteren relevanten Themen beschäftigen.

- Übergabe der Chronik an Bürgermeister Josef Voithofer
- Foto: Gemeinde Stuhlfelden/Elfriede Hochstaffl
- hochgeladen von Magdalena Pfeffer
Geschichte in Buchform
"Das ist kein Buch, es ist in Buch-gebundene Zeitgeschichte. Ich kann wirklich zu diesem Werk gratulieren und finde, dass in jedem Haushalt in Stuhlfelden so eine Chronik hingehört. Bei allen wissenschaftlichen Mitarbeitern möchte ich mich für das Engagement bedanken, vor allem aber auch bei allen ehrenamtlichen Mitarbeitern. Wir sind sehr stolz auf unsere Ortschronik und darauf, dass wir kein weißer Fleck mehr auf der Karte sind", so Bürgermeister Josef Voithofer bei der Vorstellung der Chronik im Gasthof Flatscher, welcher auch das erste Chronikexemplar überreicht bekam.
Das zweite Exemplar erhielt Sonja Ottenbacher. "Es ist etwas wirklich Besonderes. Wenn man die Geschichte nicht hat und nicht übermittelt, wird man in einer Gemeinde irgendwann wertlos. Es ist wichtig und notwendig, aber es braucht dazu auch die Leute, die Interesse und Herzblut haben. Das merkt man bei Gundi und bei dem ganzen Team – Ich kann nur sagen, Respekt und Anerkennung für diese Arbeit", so Ottenbacher. Auch bei den Stuhlfeldnern hat die Chronik Eindruck hinterlassen. Evi Rauchenwald, Besucherin der Veranstaltung, lobte die Arbeit, die in die Chronik gesteckt wurde. "Es ist schön, dass ein weißer Fleck weniger auf der Karte ist. Die Chronik ist wirklich gelungen und leicht zu lesen", so Rauchenwald.
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