Familie Herbst aus Saalfelden und ihre Freude am Saitenklang

Familie Herbst | Foto: C. Herbst
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SAALFELDEN (ek). "Musikanten finden sich immer", sagt Christian Herbst - und meint damit, dass die Liebe zur Musik, ähnlich wie die Liebe zum Sport oder zur Natur, bestimmte "Typen" einfach verbindet. Das trifft zunächst auf ihn und seine Frau Martina - musikalisch wie er selbst - zu, die er sich nach eigenen Aussagen erfolgreich "geangelt" hat. Als Sohn Matthias, 18, beginnt, Geige zu lernen, lernt Martina gleich mit, "damit er nicht so alleine ist", wie sie schmunzelnd erzählt. Bald musizieren die beiden zweistimmig: "Dann haben wir noch jemanden gebraucht, der den Bass dazu spielt." Also lernt Christian kurz entschlossen Cello. Maxi, mit 13 der jüngste, kommt nach vier Jahren Flügelhorn auch auf den Geschmack, und schließlich stößt noch Katharina, 17, dazu, die neben Klavier und Klarinette Bratsche lernt - das Streichquartett ist komplett.

Wie funktioniert das mit der Disziplin?

Woher kommt die Disziplin zum Üben, gerade bei der Jugend? "Man darf nichts mit Druck machen", weiß Christian, "höchstens manchmal ein bissl schupfen. Und man muss die Freude wecken - dann läuft es schon!" Die Familie singt auch im Quartett, Martina spielt Gitarre, Papa Christian Zugin und neuerdings im Orchester Kontrabass. Beide waren schon in den Dreißigern, als sie mit ihren Streichinstrumenten begannen: "Man muss nicht von Kindheit an ein Instrument lernen; auch als Erwachsener ist noch viel möglich, wenn man Freude daran hat!" sind sie überzeugt.

Musik im Blut

Liegt Musik bei den Herbsts in der Familie? "Ja, schon," meint Christian. "Vater und Großvater, der auch Theater spielte, waren musikalisch." Christians Schwestern Gabi, Maria und die viel zu früh verstorbene Hildegard bildeten mit ihrer hohen Musikalität und ihren wunderbaren Stimmen einen der besten Dreigesänge im ganzen Land. Jetzt tragen die Kinder diese Tradition weiter - am liebsten in Christians Lieblingsprojekt: dem als Verein neugegründeten "Streichorchester Zell am See", dem einzigen seiner Art im Pinzgau.

Lieblingsprojekt Orchester - Konzert am 30. Juni

"Blaskapellen haben wir viele, da wird auch der Nachwuchs gefördert. Die Streicher sind ein wenig das Stiefkind." Das soll sich jetzt ändern, wenn es nach den Herbsts und dem musikalischen Leiter Christoph Pichler geht: "Die Jugendlichen sind mit Liebe und Disziplin bei der Sache. Wir hoffen auch, dass das Musikum uns weiterhin gut unterstützt." Am 30. Juni ist das erste Konzert geplant - moderne Stücke, interpretiert von Musikern zwischen 13 und 80, die sich auch privat gut verstehen.

Wer mit Christian Herbst oder dem Streichorchester Kontakt aufnehmen will, ist herzlich willkommen: christian@landruhe.at. "Wir wollen aber nicht als Familie im Mittelpunkt stehen, sondern die Freude an der Musik leben und weitertragen", so die Herbsts.

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