Heimische Rasse
Gemeinsames Projekt für den Erhalt der Pinzgauer Rinder

Pinzgauer Rinder sind – wie der Name verrät – im Pinzgau heimisch. Trotzdem wurde es von anderen Rassen verdrängt. Ein neues Projekt soll jetzt ihren Erhalt sichern. | Foto: Thomas Sendlhofer
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  • Pinzgauer Rinder sind – wie der Name verrät – im Pinzgau heimisch. Trotzdem wurde es von anderen Rassen verdrängt. Ein neues Projekt soll jetzt ihren Erhalt sichern.
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Gute Fleischqualität zum fairen Preis und für den Erhalt der Rasse "Pinzgauer" – so das Ziel eines neuen Projekts der Arbeitsgemeinschaft Pinzgauer Rinderzuchtverbände (ARGE Pinzgauer) und der Fleischhauerei Rumpold.

PINZGAU. Das Pinzgauer Rind ist in unserer Region heimisch. Seine kastanienbraune Grundfarbe mit der typischen Weißzeichnung am Rücken und am Bauch machen es wohl zu einer der schönsten Rinderrassen weltweit. Trotzdem wurde es durch den stetig steigenden Leistungsdruck von anderen Rassen verdrängt. Heute zählt es zu den gefährdeten Nutztieren.

Die ARGE Pinzgauer Rinderzuchtverbände und die Fleischhauerei Rumpold setzen sich im Zuge eines Ochsen-Projekts gemeinsam für die Pinzgauer Rasse ein. | Foto: ARGE Pinzgau/WMW Werbeagentur
  • Die ARGE Pinzgauer Rinderzuchtverbände und die Fleischhauerei Rumpold setzen sich im Zuge eines Ochsen-Projekts gemeinsam für die Pinzgauer Rasse ein.
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Gegen Kälbertransporte

Ein Projekt der ARGE Pinzgauer soll das ändern: "Unser neues Projekt soll die Pinzgauer Rasse unterstützen und es Landwirten ermöglichen, junge Ochsen in der Region behalten zu können", erklärt Obmann Christian Dullnigg.

Mit an Bord: Friedrich Rumpold, Inhaber der gleichnamigen Fleischhauerei. Er übernimmt die Verarbeitung und Vermarktung – und ist begeistert, dass mit dem Projekt "ein kleiner Beitrag gegen Kälbertransporte" geleistet werden kann. "Die Stierkälber müssen nicht abtransportiert werden, sondern können beim Bauern bleiben", erklärt der Metzger.

Metzger Friedrich Rumpold ist überzeugt von der Qualität des Ochsenfleisches und freut sich, beim Projekt mit an Bord zu sein. | Foto: Johanna Grießer
  • Metzger Friedrich Rumpold ist überzeugt von der Qualität des Ochsenfleisches und freut sich, beim Projekt mit an Bord zu sein.
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Grünland optimal nutzen

Mindestens einen Sommer verbringen die Ochsen auf der Alm oder auf der Weide. "Im Fokus steht auch das Grünland, das nur von den Rindern optimal genutzt und in hochwertige Produkte – wie Milch oder Fleisch – veredelt werden kann. Die Nutzung des Grünlandes leistet zudem einen Beitrag für den Erhalt unserer einzigartigen Kulturlandschaft, die auch die Basis für unsere Tourismusregionen ist", sagt Marlene Berger von der ARGE Pinzgauer.

"Im Fokus steht auch das Grünland, das nur von den Rindern optimal genutzt und in hochwertige Produkte – wie Milch oder Fleisch – veredelt werden kann", sagt Marlene Berger von der ARGE Pinzgauer. | Foto: ARGE Pinzgauer
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Fleischqualität, die überzeugt

Außerdem werden die Ochsen älter und können somit langsamer wachsen. Das kommt der Fleischqualität zu Gute: "Biss und Qualität sind beim Pinzgauer Ochsen sehr hochwertig", versichert Friedrich Rumpold. Weil Pinzgauer Rinder ihr Fett gleichmäßig im Muskel einlagern, sei das Fleisch besonders gut marmoriert, zart und saftig.

Christian Dullnigg ist Obmann der ARGE Pinzgauer. "Es soll ein Kreislauf entstehen, der für Tiere, Bauern, Konsumenten, die Umwelt und unsere Region gut ist", sagt er. | Foto: ARGE Pinzgauer
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Mehrwert für alle Beteiligten

Durch den Kauf des Fleisches unterstützen Konsumenten das Projekt und tragen somit auch zum Erhalt der Rasse bei. Die Landwirte sollen wiederum für ihr Qualitätsprodukt einen fairen Preis bekommen.

"Weil die Tiere älter werden, fallen für sie mehr Kosten an", erklärt Christian Dullnigg. "Dadurch wird das Fleisch auch für den Konsumenten teurer. Deshalb: Besser weniger kaufen, dafür aber richtig Gutes aus der Region."

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Rindfleisch bei Rumpold erhältlich

Friedrich Rumpold bietet das Ochsenfleisch in allen drei Geschäften an. "Man kann gemischte Pakete oder einzelne Teile kaufen", sagt er. "Aber nicht immer wird alles verfügbar sein."

Die Fleischhauerei Rumpold hat sich auf Rindfleisch spezialisiert. Das Fleisch der Pinzgauer Ochsen ist in allen drei Geschäften (in Neukirchen, Stuhlfelden und Zell am See) erhältlich. | Foto: Johanna Grießer
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Friedrich Rumpold, Metzger in dritter Generation
Pinzgauer Rinder sind – wie der Name verrät – im Pinzgau heimisch. Trotzdem wurde es von anderen Rassen verdrängt. Ein neues Projekt soll jetzt ihren Erhalt sichern. | Foto: Thomas Sendlhofer
Metzger Friedrich Rumpold ist überzeugt von der Qualität des Ochsenfleisches und freut sich, beim Projekt mit an Bord zu sein. | Foto: Johanna Grießer
Die Fleischhauerei Rumpold hat sich auf Rindfleisch spezialisiert. Das Fleisch der Pinzgauer Ochsen ist in allen drei Geschäften (in Neukirchen, Stuhlfelden und Zell am See) erhältlich. | Foto: Johanna Grießer
Die ARGE Pinzgauer Rinderzuchtverbände und die Fleischhauerei Rumpold setzen sich im Zuge eines Ochsen-Projekts gemeinsam für die Pinzgauer Rasse ein. | Foto: ARGE Pinzgau/WMW Werbeagentur
"Im Fokus steht auch das Grünland, das nur von den Rindern optimal genutzt und in hochwertige Produkte – wie Milch oder Fleisch – veredelt werden kann", sagt Marlene Berger von der ARGE Pinzgauer. | Foto: ARGE Pinzgauer
Christian Dullnigg ist Obmann der ARGE Pinzgauer. "Es soll ein Kreislauf entstehen, der für Tiere, Bauern, Konsumenten, die Umwelt und unsere Region gut ist", sagt er. | Foto: ARGE Pinzgauer
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