Pinzgau
Kein Aufschub von Operationen oder Vorsorgeuntersuchungen

"Nach Corona": Wichtige Untersuchungen und Behandlungen sollten nicht mehr länger aufgeschoben werden.  | Foto: Unsplash
  • "Nach Corona": Wichtige Untersuchungen und Behandlungen sollten nicht mehr länger aufgeschoben werden.
  • Foto: Unsplash
  • hochgeladen von Johanna Grießer

Die Pinzgauer Krankenhäuser und niedergelassene Ärzteschaft arbeiten wieder im Normalbetrieb, die Sicherheitsmaßnahmen bleiben aufrecht. Der Regionalverband informiert:

MITTERSILL. Während der Corona-Pandemie wurde ab Mitte März auch in den Pinzgauer Spitälern der Normalbetrieb stark heruntergefahren. Mit dem Rückgang der Covid-P190-Infektionen und damit der Zahl jener Patienten, die stationär aufgenommen bzw. intensivmedizinisch behandelt werden mussten, hat sich die Situation inzwischen wieder normalisiert. Nun können bereits geplante Operationen wieder im üblichen (zeitlichen) Rahmen stattfinden.

Volle Sicherheit gewährleistet

In der ersten Phase waren es vorzugsweise tagesklinische Eingriffe, wie etwa Katarakt-OPs oder auch Eingriffe, die keine lange Verweildauer im Klinikum benötigen. Mittlerweile werden aber in den Kliniken der Gesundheit Innergebirg aber auch wieder schwierigere Operationen wie Eingriffe nach Herzinfarkten o.ä. durchgeführt.

Solche Operationen konnten während der Coronakrise und den damit einhergehenden Sicherheitsbestimmungen nicht abgearbeitet werden und werden nun sukzessive nachgeholt. Zu Engpässen im OP-Programm kam es auch in den vergangenen Wochen zu keiner Zeit. Akute Operationen wurden immer durchgeführt.

Wichtiger Punkt bleibt die Wahrung der Sicherheit: Alle bis jetzt ergriffenen Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter, der Patienten und der Bewohner in den Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren werden konsequent weitergeführt.

Herzkrankheiten behandeln lassen

Ärzte warnen Patienten mit bestimmten Herzerkrankungen jetzt jedoch davor, wichtige anstehende Untersuchungen und Operationen weiterhin zu verschieben oder Symptome zu ignorieren. Patienten mit Erkrankungen der Herzklappen, Brustschmerzen, koronarer Herzkrankheit und Herzrhythmusstörungen sollten unbedingt beim Arzt oder in der Klinik vorsprechen.

Besondere Vorsicht ist vor allem bei einer Erkrankung der Herzklappen geboten, denn sie kann unbemerkt fortschreiten, wodurch sich das Risiko von Komplikationen drastisch erhöht. Eine Operation sollte deshalb nach Möglichkeit nicht verschoben werden.

Auch bei Anzeichen eines Herzinfarktes sollte der Notarzt unverzüglich gerufen werden, um lebensbedrohliche Situationen zu verhindern. Zu den Symptomen zählen Brustschmerzen, die in Arm und Rücken ausstrahlen können, Übelkeit oder Luftnot.

Herzrhythmusstörungen können zwar harmlos sein, aber nur ein Kardiologe kann feststellen, ob sie gefährlich sind oder nicht. Deshalb sollte man wiederkehrendes Herzrasen und Schwindel ebenfalls ernst nehmen, denn Vorhofflimmern kann einen Schlaganfall auslösen.

Vorsorgeuntersuchungen bei Ärzten

Auch die Behandlung von Krebserkrankungen war während der Corona-Krise eine Herausforderung, Von den Sicherheitsmaßnahmen waren vor allem die frühzeitige Diagnostik und die Nachsorge bereits behandelter Patienten gewesen. Besonders die niedergelassene Ärzteschaft berichtet von einem starken Rückgang der Vorsorgeuntersuchungen, weil Patienten teilweise verunsichert waren und die strengen Hygieneauflagen den regulären Ablauf erschwerten.

Für akute, sofort behandlungsbedürftige Krebserkrankungen gab und gibt es jedoch keinerlei Einschränkungen in der Versorgung. Alle Patienten werden ersucht, notwendige Vorsorgeuntersuchungen und Behandlungen ab sofort wieder wie gewohnt wahrzunehmen.

Wer Arztpraxen meidet, riskiert krank zu werden

Wer aus Angst, sich beim Arztbesuch mit Covid-19 anzustecken den Praxisbesuch meidet, riskiert Krankheiten zu verschleppen oder sie durch fehlende Vorsorgeuntersuchungen gar nicht erst zu entdecken. Es stellt sich die Frage: Womit sollte ich zum Arzt gehen, was kann warten?

Im Zweifelsfall: Arzt kontaktieren

Grundsätzlich schadet es nicht, genau zu überlegen, welcher Arztbesuch wirklich sein muss. Wer sich unsicher ist, sollte aber den Arzt einfach fragen, gerne auch telefonisch.

Wer akute Beschwerden hat, sollte unbedingt zum Arzt gehen, nicht nur bei starken Schmerzen. Auch Parkinson-Patienten, Diabetiker und Menschen mit anderen chronischen Krankheiten müssen weiter versorgt werden.

Was tun bei Corona-Verdacht?

Wer Husten, Halsschmerzen, Fieber oder Schnupfen hat – also Covid-19-Symptome oder einen Verdacht auf eine Infektion – sollte auf jeden Fall erst einmal zu Hause bleiben aber unbedingt mit dem Arzt telefonieren.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.