Landesrat zeigte sich von Leader-Projekten beeindruckt
Am 5. März besuchte Landesrat Sepp Schwaiger die Leader-Region Nationalpark Hohe Tauern. Von Bruck bis Piesendorf überzeugte er sich dabei von der Vielfalt und dem Nutzen aktueller Projekte.
SANKT GEORGEN / PIESENDORF. Einen ganzen Tag lang nahm sich der VP-Landesrat (zuständig für die Ressorts Land-, Forst- und Wasserwirtschaft, Energie, Personal) Zeit, um in der LEADER-Region erfolgreiche Projekte zu besichtigen und sich über deren Inhalt und Sinnhaftigkeit für die Region zu informieren.
Volkskultur macht Schule
Die Reise startete an der Volksschule St. Georgen, eine von mehreren Volksschulen, wo das Projekt "Volkskultur macht Schule" mit großer Begeisterung durchgeführt wird. 2015 hat das Musikum Zell am See gemeinsam mit dem <a target="_blank" rel="nofollow" href="http://www.salzburgervolksliedwerk.at">Salzburger VolksLiedWerk</a> und dem Gauverband der Pinzgauer Heimatvereinigungen die Kooperation unter dem Motto "Singen, tanzen und musizieren von Volksliedern für alle Kinder der Schule" ins Leben gerufen.
Gemeinsam singen und tanzen
Ziel ist es, den Kindern die Volkslieder und Tänze unserer Region näher zu bringen, diese gemeinsam auszuüben und sie so gleichzeitig lebendig zu erhalten. "Ich habe noch nie Volksschüler so selbstbewußt und auf erstaunlichem Niveau singen hören", lobte der Landesrat.
Hilfe für Familien
Dann wurden im Gemeindeamt Piesendorf die beiden erfolgreichen Initiativen "JoJo" und "Komm Bleib" präsentiert. Der Verein JoJo betreut psychisch belastete Familien und ist über die Laufzeit des Projektes hinweg ausgelastet.
Bis zu fünf Kinder pro Schulklasse sind von einer psychischen oder einer Alkoholerkrankung eines Elternteils betroffen und sind meist sehr verunsichert und entwickeln selber oft Ängste und Schuldgefühle. Man hofft, Mittel zu finden, um die Initiative auch über die Förderperiode hinweg fortführen zu können.
Für mehr Fachkräfte in der Region
Bei der Wirtschaftsplattform "Komm Bleib" ist die Verantwortliche Karin König-Gassner zuversichtlich, das Projekt nachhaltig weiterführen zu können. Die Job-Plattform bietet auch Freiflächenmanagement sowie Schul-Kooperationen und andere Aktionen an.
Sie richtet sich gezielt gegen den Fachkräftemangel in der Region und will generell die Wettbewerbsfähigkeit der Region stärken, indem man ihre Stärken und Chancen hervorhebt.
"Enorm wichtige Projekte für die Region, die unbedingt weitergeführt und eigentlich ausgebaut werden müssen", stellte Schwaiger fest. "Hier zu leben ist ein Privileg, wunderschön. Aber man muss den Fachkräften Perspektiven, Arbeit, Infrastruktur bieten, damit das wertvolle Wissen nicht abwandert. Nur so bleibt die Region stark."
Im Pinzgau gut alt werden
Der gemütliche Abschluss des Regionsbesuchs fand dann im neuen Feuerwehrhaus in Piesendorf statt, wo über 100 Seniorinnen und Senioren am Seniorennachmittag von "VergissDein nicht" und Seniorenplattform teilnahmen. Beides sind Leader-Projekte, die ein gutes Alt-Werden im Pinzgau ermöglichen sollen.
"Wir hoffen, durch ein Bündel von präventiven Vorträgen und Maßnahmen sowie möglichst breite Information die älteren Menschen so lange wie möglich zu befähigen, ein aktives Leben in den eigenen vier Wänden zu führen", kommentierte Leader-Geschäftsführerin Georgia Pletzer.
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Leader-Projekte tragen zur positiven Entwicklung bei
"Wir haben unsere Projekte mit Stolz präsentiert, denn wir sind überzeugt, dass das LEADER-Programm wirksam mithilft, die Region zu entwickeln", meint Leader-Obmann Günther Brennsteiner abschließend.
Leader hilft mit EU-Mitteln, gute Ideen und Projekte in der Region zu realisieren, mehr Infos auf dere <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.leader-nationalparkregion.at">Website der Leader-Region</a> Nationalpark Hohe Tauern.
Text: Susanne Radke
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