Stefan Horvath über das Verzeihen
Autor und Zeitzeuge Stefan Horvath hielt am 11. März 2014 einen bewegenden Vortrag vor Schülern unserer 3BHK und 3DHK. Er sprach über die Geschichte der Roma, die Lebensumstände dieser ethnischen Minderheit und das Rohrbombenattentat auf die Romasiedlung im burgenländischen Oberwart vor 19 Jahren. Ein Sohn Horvaths kam dabei ums Leben – vier junge Männer fielen dem heimtückischen Anschlag insgesamt zum Opfer.
Welchen Schaden Ausgrenzung, Vorurteile, Rassismus und Radikalismus in der Gesellschaft anrichten können, erfuhren die Schülerinnen und Schüler aus den anschaulichen und authentischen Erzählungen Horvaths. Der Bogen spannte sich von der Herkunft des Volkes der Roma über ihre Behandlung im Lauf der Jahrhunderte bis hin zu ihrer Deportation in die Konzentrationslager der Nazis und die noch immer existenten Vorurteile. Horvath beeindruckte schließlich auch mit seinem Resümee: Hass tauge zu nichts – Verzeihen sei wichtig.
Eine Veranstaltung also, die bei unseren Schülerinnen und Schülern sehr gut ankam. „Lehrreich, interessant und berührend“ (Melanie Höller), „Ich bin froh, dass er an unserer Schule war und seine Lebensgeschichte erzählt hat“ (Magdalena Strauß), „Am beeindruckendsten fand ich seinen Optimismus, obwohl er kein leichtes Leben hatte“ (Tamara Harlander) und „Horvaths Geschichte hat mich sehr berührt. Dieser Vortrag öffnete mir die Augen.“ (Stefan Stöckl)
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