Caritasprojekt
Tageszentrum St. Anton wird neu gebaut
Um 2,4 Millionen Euro wird das Zentrum für Menschen mit Behinderungen neu gebaut. Land und EU teilen sich die Kosten.
BRUCK. Schon seit fast 100 Jahren hat St. Anton eine wichtige Funktion in der Betreuung von Menschen mit Behinderungen im Pinzgau und ist außerdem ein wichtiger Arbeitgeber. In der Einrichtung werden rund 60 Personen betreut. Knapp 100 Mitarbeiter arbeiten hier.
„Der Neubau sichert den Standort langfristig ab und ermöglicht endlich die dringend nötigen Verbesserungen“, ist Finanzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl überzeugt.
Vertrautes Umfeld
„Durch die neuen Angebote können Menschen mit Behinderungen im vertrauten Umfeld bleiben und erleben gleichzeitig mehr soziale Teilhabe. Das entlastet zudem pflegende Angehörige,“ betont Sozialreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Die Entscheidung für einen Neubau war erforderlich, weil das bestehende Gebäude teilweise denkmalgeschützt ist. Der Platz ist beschränkt und kann auch nicht mehr erweitert werden. Derzeit ist die Einrichtung auf mehrere Standorte im Dorf aufgeteilt, es entspricht baulich nicht mehr den nötigen Anforderungen, Barrierefreiheit ist in den alten Gebäuden nicht gegeben, das wird durch die Neuerrichtung anders.
Leben und arbeiten im Dorf
Neben Wohnen und schulischer Nachmittagsbetreuung für Kinder gibt es im Dorf St. Anton voll- und teilbetreutes Wohnen für Erwachsene sowie ein tagesstrukturierendes Angebot. Die Betreuten besuchen die Schule, leben und arbeiten im Dorf, bekommen individuell abgestimmte Therapie. „Nur mit der Unterstützung des Landes und der Europäischen Union können wir das neue Haus bauen und Menschen mit Behinderungen noch besser begleiten“, freut sich Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg.
Die Europäische Union und das Land Salzburg teilen sich die Kosten von 2,4 Millionen Euro. Die EU-Förderung kommt aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER).
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