"Baulandumwidmung Bsuch ist nicht enkeltauglich"

Auf diese Fläche soll die neue Siedlung entstehen

SAALFELDEN. "Die massiven Kritiken auch aus der Bevölkerung an der Baulandwidmung in Bsuch setzen sich fort", schildert der grüne Stadtrat Ferdinand Salzmann. "135 Einwendungen sind von Bewohnern der Ortschaft Bsuch-Letting im Gemeindeamt eingetroffen. Fast alle beziehen sich auf die fehlenden Einrichtungen der technischen und sozialen Infrastruktur in Bsuch".

Die „Interessenvereinigung Entwicklung Bsuch“ zeige in ihrer Einwendung zahlreiche Widersprüche zum Raumordnungsgesetz 2009 auf. Auch im Landesentwicklungsprogramm, im Regionalprogramm Pinzgau und im Räumlichen Entwicklungskonzept Saalfelden seien Widersprüche zu finden. Der stark strapazierte und von den Befürwortern immer wieder verwendete Begriff „Siedlungsschwerpunkt“ sei nicht mehr zu halten, da mit Ausnahme einer Bushaltestelle alle Einrichtungen der Daseinsvorsorge 5 km entfernt liegen.

Ist Bsuch enkeltauglich

Die Interessenvereinigung führe aber auch an, dass in Fachkreisen der Raumordnung eine flächen- und kostenintensive Siedlungsentwicklung sehr kritisch gesehen werde. "Erich Dallhammer vom Österreichischen Institut für Raumplanung (ÖIR) spricht nur dann von einer 'enkeltauglichen Siedlung', wenn eine zukunftsfähige bauliche Entwicklung in einer Gemeinde so ausgelegt ist, dass auch die künftigen Generationen noch gut darin leben können. Sie muss die Bewältigung des Alltags (Arbeiten, Einkaufen, Schulbesuch, Freizeit) ermöglichen ohne auf die Verfügbarkeit eines PKWs angewiesen zu sein" wird argumentiert.

Kein Schlafdorf schaffen

„Die Grünen Saalfelden verlangen, diese krampfhafte Wassersuche, welche primär für die neue Baulandwidmung Bsuch-Süd vorangetrieben werden soll, zu stoppen, denn sie verursacht hohe öffentliche Kosten mit unsicherem Ausgang (es gibt dazu übrigens keinen entsprechenden GV-Beschluss). Zudem fehlen ohnedies in Bsuch alle anderen erforderlichen Einrichtungen wie Kinderbetreuung, Schule, Spielplätze, Arzt, Nahversorger und Arbeitsplätze. Die Vergrößerung eines 'Schlafdorfes' ist weder wirtschaftlich noch zukunftsträchtig“.

Lesen Sie dazu  Bürgermeister verteidigt Siedlungserweiterung

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