Großer Widerwillen gegen die geplante Verkehrsentlastungsstraße in Schüttdorf

Bürgermeister Hermann Kaufmann (ÖVP): "Es stimmt, dass ich das Versprechen, dass diese Straße nicht kommt, nicht halten kann. Wegen des Geldes und wegen anderer unvorhersehbarer Umständen."
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  • Bürgermeister Hermann Kaufmann (ÖVP): "Es stimmt, dass ich das Versprechen, dass diese Straße nicht kommt, nicht halten kann. Wegen des Geldes und wegen anderer unvorhersehbarer Umständen."
  • hochgeladen von Christa Nothdurfter

ZELL AM SEE/SCHÜTTDORF. Beim Info-Abend ging es einerseits um den Hochwasserschutz im südlichen Bereich von Zell am See und andererseits um eine sogenannte Verkehrsentlastungsstraße. Diese Straße - abzweigend zwischen den Kreisverkehren Maximarkt und Lutz quer über das Gewerbegebiet neben dem Flugplatz in Richtung Baumarkt Ebster und von dort über die Pinzgauer Lokalbahn und schließlich mittels eines Kreisverkehres auf die Mittersiller Bundesstraße - würde zum Teil auf einem zu errichtenden Hochwasserschutzdamm geführt.

Vorgestellt wurde das Projekt von Verkehrsexperten des Landes. Ebenfalls auf dem Podium saßen Bgm. Hermann Kaufmann, Stadtrat Karl Streitwieser als Obmann des Verkehrsausschusses sowie Helmut Haslinger, der Obmann der Wassergenossenschaft Bruck-Zellermoos. Die Experten Günter Eberharter und Klaus Schlosser verwiesen ausdrücklich auf die Effizienz des Projekts: „Es wurden etliche Varianten geprüft. Diese kleine Variante hat sich als die Beste herausgestellt und ist auch kurzfristig umsetzbar.“ Die problematischen Bereiche (Signalanlage Bruck, Kreisverkehr Lutz, Kreisverkehr Kitzsteinhornstraße) könnten laut Fachleuten durch diese neue Straße um 8.000 bis 10.000 Autos pro Tag entlastet werden. Das Interesse am Info-Abend war riesig, rund 400 Menschen waren mit dabei. Etliche von ihnen taten ihre Meinung kund und sie alle waren sich einig: „Das ist keine Entlastungs-, sondern eine Belastungsstraße!“

„Umfahrung nicht machbar“
Die Rede war unter anderem von einem Schildbürgerstreich, weil die neue Straße durch ein Ortsgebiet führen würde und sich die Lebensqualität der dort lebenden Bewohner immens verschlechtern würde. Bürgermeister Hermann Kaufmann wurde vorgeworfen, dass er den Anrainern vor den Wahlen versprochen habe, diese Variante zu verhindern, falls er gewählt wird.

Kaufmann dazu sinngemäß: „Das bestreite ich nicht. Ich habe jetzt zweieinhalb Jahre für eine große Umfahrungsvariante gekämpft, aber sie ist wegen verschiedenster Umstände - auch wegen der Kosten - nicht machbar.“ Die Experten betonten, dass die Belastungen für die Anrainer durch Lärmschutzwände nach bestem Stand der Technik und durch eine Unterführung minimiert würden.

Unter folgendem Link gibt es eine "Meinung" zu diesem Info-Abend:
Mag der Stadtchef seine Bürger nicht?

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