Leserbrief "Angst in Zellermoos"
Die folgenden Zeilen stammen von Manfred Kuhn aus Zell am See/Zellermoos
Es gibt bereits heiße Diskussionen sowohl bei den BewohnerInnen, als auch in der Gemeinde in Zell am See zu einem geplanten Hochwasserschutz für Schüttfdorf.
Alle haben Angst vor dem sogenannten „100jährigen Hochwasser“
Ich durfte vor kurzem im Rahmen einer Sitzung der Gemeinde in Zell dabei sein, als Näheres über dieses Projekt berichtet wurde.
Fix ist auf alle Fälle, dass mit dem Bau eines geeigneten Hochwasserschutzdammes auch gleichzeitig eine große Lösung für den Strassenverkehr her muss.
Das heißt, dass man die Staus auf der B 168 und B 311 bei den zwei Kreisverkehren beim Merkur und Möbelix verringern will. Daher ist nun eine großräumige Planung einer Ersatzstrasse (Umfahrungsstraße) angedacht, die beim Kreisverkehr in Bruck (B 311) beginnen und bei einem neu zu bauenden Kreisverkehr in Bruckberg (B 168) enden soll.
Der Ortsteil „Zellermoos“ wird von diesen Bauarbeiten massiv betroffen sein und die dort wohnenden BürgerInnen fürchten sich schon jetzt vor den schlechten Zeiten, die auf sie zukommen.
Zum Beispiel:
•Sperre von dzt. bestehenden Zu -und Abfahrten für immer. Dadurch wäre Zellermoos nur mehr mit größeren Umwegen erreichbar!
•Bau einer Straßenbrücke mit einer Höhe von ca. 11 Meter (!!), damit auch die Bahn mit höheren Wagen darunter fahren können und Platz ist für eine Oberleitung da ist, denn die Pinzgauer Bahn könnte ja einmal elektrisch fahren und das muss jetzt schon mitgeplant werden.
So ein gigantisches Bauwerk wie eine Brücke , die sowohl die Bahn als auch die Strasse überqueren muss hat ja auch irrlange Auffahrts-und Abfahrtsrampen und muss viel aushalten wie zB einige 40-Tonnen LKW-Züge gleichzeitig und das neben kleinen Einfamilienhäusern. Der Verlust an Lebensqualität ist hier noch gar nicht berücksichtigt und das Einatmen von hochgiftigen Abgasen ebenso nicht. Gute Nacht Zellermoos!
Daher gibt es meiner Meinung nach nur eine einzige Möglichkeit im schönen Zellermoos weiterhin so wohnen zu dürfen wie jetzt noch:
Bau der Umfahrungsstrasse unterirdisch im Weichbild von Zellermoos in einem ca. 800-1000m langen Tunnel ( Was in Maishofen möglich war , muss auch in Zell am See möglich sein! Alles nur im Sinne der einheimischen Bevölkerung).
Dann kann an der Oberfläche oben alles so bleiben wie es jetzt ist! Ohne riesige Betonbrücken und sonstiger Zerstörung der Natur mit weiterhin viel Grün durch eine intakte Umwelt !
Dass es so bleibt, hängt natürlich auch von den Grundbesitzern ab, die ihren Grund und Boden nicht hergeben müssen. Dadurch wäre jedes noch so kleine Bauvorhaben sofort gestorben!
Wir würden für ein NEIN zum Verkauf euch sehr dankbar sein!.
Liebe Bauern und Bäuerinnen wir „Zellermooser“ lieben euch und eure grünen Wiesen!
Manfred Kuhn aus Zellermoos
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.