Saalfelden: Ein Stadttor zur Verkehrsentlastung
SAALFELDEN. Die moderne Verkehrsplanung im Zentrum von Saalfelden bedient sich eines aus dem Mittelalter bekannten Symbols, dem Stadttor. Wo früher das alte Bürgerspital stand und ein kleiner Steg die Urslau überquerte, wurde von der Wohnbaugesellschaft Pinzgauer Haus ein Wohn- und Bürogebäude mit einem markanten Turm errichtet. Dieser überspannt als eine Art Tor die neue Durchfahrt vom Stadtplatz zum Großparkplatz. Er wird als "Kellerabteil" der Wohnungen genutzt. Die "Abkürzung" durch das Tor soll den Verkehr durch die Stadt entlasten. Geplant ist weiters die Zufahrt zum Parkplatz bei der Neuen Mittelschule zu sperren. 3000 Fahrzeuge biegen täglich hier ab, in Kombination mit dem Zebrastreifen kommt es dadurch zu langen Staus.
Kein Kreisverkehr genehmigt
Gelöst werden muss allerdings noch die Verkehrsregelung am Stadtplatz. Derzeit kommt es für die Abbieger aus der Richtung Congresszentrum besonders zu Stoßzeiten oft zu langen Wartezeiten. Diese Situation wird nun durch die neue Zu- und Ausfahrt des Stadttors noch verschärft. Die Gemeinde habe zwar einen Plan für einen Kreisverkehr vorgelegt, dieser sei vom Land jedoch nicht genehmigt worden, weil der zur Verfügung stehende Radius zu klein sei, erklärte Bürgermeister Erich Rohrmoser. An der Brücke müssen auf Verlangen eines Anrainers noch Lärmschutzwände errichtet werden, was von von vielen Saalfeldnern bedauert wird.
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