Saalfelden: Laut Markus Latzer (ÖVP) geht die unendliche Geschichte vom Sportzentrum Bürgerau weiter
SAALFELDEN. Seit Jahren ist das Thema Sportzentrum Bürgerau ein Streitthema in Saalfelden. Wie bereits berichtet, hat das Landesverwaltungsgericht jetzt in einem Urteil festgehalten, dass die Stadtgemeinde rechtmäßige Besitzerin der Grundstücke ist. Eine ganz wesentliche Frage wurde damit geklärt.
Nichtsdestotrotz ist es möglich, den Rechtsweg durch Einsprüche in die Länge zu ziehen. Stadtchef Erich Rohrmoser (SPÖ) dazu: „Die Forderungen dreier Weideberechtigter können nicht im Sinne einer gemeinsamen Lösung aller Weideberechtigten erfüllt werden."
Weiderechte
Das weiß auch Vizebürgermeister Markus Latzer (ÖVP): "Der Entscheid ist nicht rechtskräftig. Die unendliche Geschichte rund um das Sportzentrum Bürgerau scheint damit aber nicht gelöst. Denn: Die Thematik der Weiderechte wurde in diesem Verfahren ja gar nicht behandelt. Im Gegenteil: Die Verhandlungen des Bürgermeisters mit den Weideberechtigten über einen Vergleich scheiterten im Frühsommer. Ich hatte versucht, hier in eines der Gespräche schlichtend einzugreifen, damit wir eine gemeinsame Lösung ohne Rechtsweg und teure Prozesskosten finden.“ Latzer zweifelt daran, dass die Bevölkerung so ein "Monsterprojekt" überhaupt haben will.
Kleines Projekt
"Ich rufe also gerne noch einmal das Projekt an der Westseite – also den Standort der jetzigen Tribüne – in Erinnerung. Dieses Konzept beinhaltet alle wesentlichen Funktionalitäten für den Fußballbetrieb, ist von den Weiderechten nicht betroffen und steht in Bezug auf die möglichen Wettereinflüsse auf der dem Wetter abgewandten Seite. Wir könnten rasch beginnen und die Baukosten würden sich auf nur 40% vom großen Konzept belaufen.“ Jedoch: Dass es zu einer Einigung kommen wird - politisch oder den Weideberechtigten -, daran glauben nur wenige. Fortsetzung folgt.
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