Stieglitz (Carduelis carduelis) - ein Portrait
Biodiversität im Pinzgau

- Stieglitz - Carduelis carduelis
- hochgeladen von Guntram Hufler
Die Stieglitze sind jetzt wieder häufiger zu sehen!
Der auffällige Vogel mit seiner roten Gesichtsmaske ist unverwechselbar. Auch der gelbe Flügel ist sehr auffällig. Er ist ein äußerst flinker Flieger und bewegt sich in Bäumen und Büschen sehr geschickt. Am Boden ist er etwas schwerfällig. Meist tritt er in kleinen Scharen auf.
Nach dem Winter – bei uns so ab Mitte März und April – beginnt die Balzzeit. Die Männchen singen über Wochen was „das Zeug“ hält. Die Partnerwahl erfolgt aber durch das Weibchen. Dann wird eine einjährige Partnerschaft eingegangen.
Nun beginnt der Nestbau. Das obliegt dem Weibchen. Der Standort liegt meist hoch in den Ästen und bieten den Vögeln einen guten Überblick.
Mit der Eiablage wird oft schon begonnen, wenn das Nest noch gar nicht vollständig fertig gebaut ist. Da die Eier aber nicht auf einmal gelegt werden, macht das nichts aus. Meist sind dann 4-6 Eier in den Nestern.
Das Männchen agiert als „Wächter“ und beschützt das Weibchen gegen aggressive Artgenossen.
Die Brut dauert etwa 2 Wochen. Während dieser Zeit wird das Weibchen vom Männchen mit Nahrung versorgt.
Die Küken werden nackt und blind geboren. Nachdem sich nun beide Elternteile mit der Nahrungsbeschaffung beschäftigen, entwickeln sich die Jungen sehr rasch. Nach nicht einmal 2 Wochen verlassen die Jungvögel das Nest, werden aber noch einige Tage von den Eltern mit Nahrung versorgt.
Bei günstigen Verhältnissen kommt es sodann im Jahr noch zu einer zweiten Brut.
Als Nahrung gibt es viele Sämereien von Stauden und Wiesenpflanzen. Sehr beliebt sind die Samen von Disteln, weshalb der Vogel auch den deutschen Namen „Distelfink“ trägt.
Die Art scheint bei uns im Pinzgau noch nicht gefährdet zu sein. Im Flachland, wo sich die intensive Landwirtschaft wesentlich verheerender auswirkt, schaut das dann schon ganz anders aus.
Mit der Plattform „observation.org“ kann man, wenn man Bilder hochlädt, auch gute Bestimmungen bekommen. Ein großer Vorteil ist, dass sich Experten im Hintergrund solche Meldungen auch ansehen und in der Regel auch definitive Bestimmungen machen (das System baut also nicht nur auf ein KI-Bilderkennung auf).
Hummeln lassen sie sich gut fotografieren und auf Grund ihrer Größe ist es meistens auch möglich, mit unscharfen Bildern zu einem Bestimmungsergebnis zu kommen.
Observation.org bietet auch eine APP. Damit kann man also auch die guten Handykameras nutzen.
Laden Sie die observation org app herunter und legen Sie los. Es wird Ihr Naturerlebnis und -empfinden deutlich bereichern.
Wer mit einer Kamera unterwegs ist, kann später seine Funde auch auf der Homepage: www.observation.org hochladen.
Im Bio-Blitz „Biodiversität im Pinzgau“ wird alles gesammelt.
https://observation.org/bioblitz/17549/biodiversitat-im-pinzgau/
Damit kann jeder Einzelne einen Beitrag zur Artkenntnis beitragen.
Auf observation.org kann aber Jedermann (-frau) seine eigene, persönliche Fundstatistik haben.
Sie haben Interesse? Sie haben Fragen?


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