Deutschland Rush 2018
Das Abenteuer Deutsche Einheit
Die zweite Auflage des Deutschland Rush ist erfolgreich im Ziel. Nach 880 Kilometern und 6.000Höhenmetern erreichten die Fahrer am 2. Oktober nach fünf Tagen Garmisch-Partenkirchen. Der Lohn der Mühe auf dem Weg von Berlin an die Alpen: Viele spannende Eindrücke, die unterschiedlichsten Begegnungen am Streckenrand und vor allem: viele neue Freundschaften.
Im Ziel am Garmischer Marienplatz schäumte der Champagner, feierten die Finisher des zweitenDeutschland Rush ihren Sieg – über den inneren Schweinehund, über die hügelige Strecke, gegen den kalten Wind. Denn auch wenn der RUSH ausdrücklich kein Rennen ist, mussten die Sportlerinnen
und Sportler großartige Leistungen zeigen, um ins Ziel zu kommen. Galt es doch, rund 880 Kilometer und 6.000 Höhenmeter mit dem Rennrad zu bewältigen.
Was die Veranstaltung dabei einzigartig macht – und von einer normalen Fahrradtour oder gareinem Rennen deutlich unterscheidet: Das Starterfeld ist sportlich-schnell unterwegs, arbeitet aber gemeinsam am großen Ziel. Und auch die Veranstalter unternehmen alles, um die Sportler bestmöglich zu unterstützen. Ein eigener Verpflegungswagen wartet zwei Mal täglich mit warmem Essenoder Brotzeiten am Streckenrand, der Gepäcktransport funktioniert perfekt und die Fahrer erleben von früh bis spät eine Rundumversorgung wie bei einem großen Etappenrennen. „Nur in die Pedale treten muss man selber“, sagt Veranstalter Hans-Peter Kreidl, der die Rush-Serie vor sechs Jahren ins Leben gerufen hat.
Und auch, wenn hier nicht gegeneinander gefahren wird, einfach ist der Deutschland Rush deswegennoch lange nicht. Vor allem die giftigen Anstiege im Erzgebirge, im Böhmerwald oder in der Oberpfalz kosten jeden Tag aufs Neue viel Kraft. Dazu kam in diesem Jahr der ständige Wind. Immer kalt und immer aus der falschen Richtung machte er den Sportlerinnen und Sportlern das Lebenschwer. Die wollten sich trotzdem nicht beklagen, zumal der Wetterbericht immer wieder langanhaltenden starken Regen vorhergesagt hatte.
„Ich bin stolz auf alle Fahrerinnen und Fahrer“, sagte Streckenchefin Eva Kruse im Ziel. Die Essenerinwar sichtlich erleichtert, dass ihr Konzept so gut aufgegangen war. „Wir hatten keine Stürze, kaum Defekte und immer Glück mit dem Wetter“, so Kruse. „Vor allem aber hat die Strecke allen sehr gut gefallen – viele kleine Straßen, kaum Autoverkehr und immer wieder herrliche Landschaften“.
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