Mountainbike
Der eRUSH feiert Mittsommer – Bike-Vergnügen trotz Corona
19. bis 21. Juni: 170 Kilometer, 4.700 Höhenmeter – die Etappenfahrt für E-Mountainbiker.
WALD/KÖNIGSLEITEN. Der eRUSH, die Etappenfahrt für sportliche E-Mountainbiker, geht heuer neue Wege. Zum einen ist es uns ein Anliegen, sämtliche Abstands- und Hygieneschutzregeln genau zu befolgen. Trotzdem wollen wir wieder besondere Erlebnisse schaffen. Deshalb haben wir die Strecke noch attraktiver gemacht. Erlebe die längsten Tage des Jahres im Sattel – und feier mit uns beim Sonnwendfeuer am Berg!
Wir wagen den Neustart! Bei aller gebotenen Vorsicht – RUSHdieSerie meldet sich mit dem eRUSH zurück. Und das heuer mit neuer Strecke: Die Etappenfahrt ins Almdorf Königsleiten startet am 19. Juni in Berg am Starnberger See. Um 9 Uhr machen wir uns beim Starnberger Brauhaus auf den Weg durch Oberbayern und Karwendel ins Zillertal, weiter in die Zillertal Arena und schließlich zum Finale nach Königsleiten Wald.
Der Startort ist bewusst gewählt: Brauereichef Florian Schuh ist selber begeisterter Mountainbiker und hat eine Wohnung im Almdorf Königsleiten. Vor dem Start richtet er mit seinem Team ein üppiges Frühstück her. „Wir schauen, dass wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit viel Energie auf die Strecke bringen“, so der Bräu von Berg.
Fünf Kilometer Trailvergnügen am Stück
Auf dem Weg ins Almdorf Königsleiten erleben die Sportlerinnen und Sportler nicht nur die landschaftlichen Highlights von Oberbayern, Karwendel und Zillertal Arena. Die zwei Tage eRUSH stehen ganz im Zeichen von Kameradschaft, Sportsgeist und Bike-Vergnügen. „Wir wollen ein Zeichen setzen, dass es jetzt wieder losgeht“, sagt Peter Hofer, Obmann des TVB Königsleiten Wald, „und das sicher und verantwortungsvoll. Der eRUSH soll zeigen, dass sich gegenseitige Rücksichtnahme und intensives Erleben in der Natur bei uns perfekt vereinen lassen“. Genussmomente trotz Corona sozusagen.
Die Strecke führt von Berg aus einsam durch Oberbayern nach Bad Tölz und entlang der jungen Isar weiter nach Lenggries. Ab hier wird es bergiger – die Sportlerinnen und Sportler verlassen die Isar und tauchen ein ins Karwendel. Nach einem harten Anstieg und einer langen genussvollen Abfahrt erreicht das Feld Wildbad Kreuth und biegt wenig später ab auf den Bayrische Staatsforste Bike Trail Langenau. Mehr als fünf extra-abwechslungsreiche Kilometer liegen vor dem RUSH. Nach einem kurzen knackigen Anstieg rollt der eRUSH sanft bergab über die Staatsgrenze nach Österreich und weiter, über Brandenberg und Kramsach ins Zillertal.
Wer Sorge hat, Akku und Power in den Beinen könnten für die erste Etappe nicht reichen – die Veranstalter sorgen für alles. Zum Service gehören beim eRUSH neben der Streckenverpflegung auch Austausch-Akkus, der Gepäcktransport und ein Mechaniker-Service.
Auf der zweiten Etappe hoch hinaus
Die zweite Etappe führte die Fahrer in die Höhe – es geht erst einmal nur noch bergauf: Über den Distelberg kämpften sich die Fahrerinnen und Fahrer auf die Kreuzwiesenalm Hütte und weiter auf die Trails der Zillertal Arena. Ab hier genießt ihr die herrliche Aussicht über die 3.000er der Hohen Tauern.
„Solche Momente wie hier machen einfach den Unterschied“, sagt Veranstalter Hans-Peter Kreidl, der RUSHdieSERIE vor acht Jahren aus der Taufe gehoben hat. „Du hast in der Gruppe Spaß, du hast keinen Stress und unsere Guides fahren die Teilnehmer zu Orten, die sie allein kaum entdecken würden. Zum Schluss des zweiten Tages führt der eRUSH die Teilnehmer über die Trails entlang des Speichersees Durlaßboden ins Ziel im Almdorf Königsleiten.
Sonnwendfeuer in Königsleiten
Belohnt wird die Plackerei mit einem ganz besonderen Glücksmoment. Nach dem gemeinsamen Abendessen in Königsleiten wandern die Sportlerinnen und Sportler mit Team, Freunden und Gästen zum großen Sonnwendfeuer am Berg mit Blick weit in die Hohen Tauern – der reine Genuss.
Die Etappenfahrt für E-Mountainbiker wird dabei auch in der Landeshauptstadt Salzburg aufmerksam beobachtet: „Wir alle haben herausfordernde Zeiten hinter uns“, sagt der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer. „Und wir müssen weiter achtsam sein. Umso mehr freut es mich, dass wir mit dem eRUSH das erste Event erleben, dass wieder Sportlerinnen und Sportler zu uns nach Salzburg führt. Denn mit dem gebotenen Abstand und mit Rücksicht aufeinander kann man im Salzburger Land schon wieder aktiv genießen und erleben“, so Haslauer abschließend.
Landesrat Stefan Schnöll, verantwortlich für Verkehr, Infrastruktur und Sport, ergänzt: „Der eRUSH steht für die langsame Öffnung des Sportbetriebs nach der Corona-Krise. Die Veranstalter zeigen, dass E-Mobilität in vielen Bereichen eine wirklich gute Alternative ist. Für den Sport kann es vor allem bei schwierigen Touren eine wichtige Unterstützung sein." . Damit, so Landesrat Schnöll weiter, stehe der eRUSH für den Verkehr der Zukunft – staufrei und emissionsarm.
Text und Fotos: HP Kreidl
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.