Ski-WM Saalbach-Hinterglemm
ÖSV-Damen greifen nach Edelmetall

- Katharina Liensberger möchte den Favoritinnen um Lena Dürr (links) und Zrinka Ljutic (Mitte) den Kampf ansagen.
- Foto: Erich Spiess/ Red Bull Content Pool
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Nach einer enttäuschenden Vorstellung im Riesentorlauf haben die ÖSV-Damen heute am 15. Februar im Slalom die Chance zur Wiedergutmachung. Vor allem Katharina Liensberger geht mit hohen Erwartungen ins Rennen. ÖSV-Damen können nur überraschen.
SAALBACH-HINTERGLEMM. Nach der Sensation von Raphael Haaser mit Gold im WM-Riesentorlauf der Herren wollen Österreichs Damen mit dem heutigen Slalom noch einmal alles geben und einen letzten Angriff auf die Medaillen starten. Im großen Kreis der Favoritinnen könnte aus österreichischer Sicht Katharina Liensberger für Edelmetall sorgen. Die Vorarlbergerin, die in dieser Saison bereits zweimal auf dem Podium stand, will beim letzten Damen-Bewerb der Heim-WM in Saalbach alles geben.
„Jetzt heißt es all-in gehen, 100 Prozent ans Limit gehen und zeigen, was ich kann. Der Slalom ist irgendwie meine Herzensangelegenheit. Ich will einfach mit ganzem Herzen fahren, zeigen was ich kann und im Ziel glücklich abschwingen bei der Menge an Fans. Das wäre natürlich was ganz Besonderes“, so Liensberger.

- Letzte Medaillenchance für Österreichs Ski-Damen. Das Team um Liensberger, Truppe, Gallhuber und Huber will noch einmal alles geben.
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Ein letzter Angriff
Auch die weiteren Österreicherinnen wollen sich im letzten Damenrennen der WM bestmöglich präsentieren. Katharina Truppe, die in dieser Slalom-Saison noch nicht ihr volles Potenzial abrufen konnte, hofft auf einen Befreiungsschlag. Ihre beste Platzierung in diesem Winter war Rang acht, doch mit einer starken Leistung und der Motivation der Bronzenen in der Team-Kombination könnte sie um die vorderen Plätze mitkämpfen.
Auch Katharina Huber und Katharina Gallhuber wollen mit einem guten Bewerb abschließen. Während Gallhuber nach ihrer Verletzung ohne Erwartungen ins Rennen geht, möchte Katharina Huber auf ihre letzten Schwünge aufbauen.
„Ich fühle mich recht wohl auf meinen Ski aktuell. Es fühlt sich wieder ein bisschen lockerer an als die restliche Saison davor. Und das positive Gefühl nehme ich schon mal mit. Und dann gibt es in Wahrheit eh nichts außer Vollgas. Weil es zählt nur eins, zwei, drei", so Huber.

- Mikaela Shiffrin könnte sich mit ihrer 16. WM-Medaille zur erfolgreichsten WM-Läuferin küren.
- Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
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Shiffrin vor Rekord
Auch Mikaela Shiffrin steht vor einem historischen Tag. Die US-Amerikanerin könnte mit ihrer 16. WM-Medaille die deutsche Rekordhalterin Christl Cranz übertreffen und sich endgültig als erfolgreichste Skirennläuferin der WM-Geschichte etablieren. Nach ihrer Verletzungspause kehrte Shiffrin in Courchevel stark zurück und sicherte sich bereits Gold in der Teamkombination. Nun will sie sich erneut WM-Gold im Slalom holen.

- Die Kroatin Zrinka Ljutic zeigte in dieser Saison bereits ihre Klasse und gehört zum Favoritenkreis auf Gold.
- Foto: Erich Spiess/ Red Bull Content Pool
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Favoritenkreis groß
Neben Mikaela Shiffrin ist das Feld der Favoritinnen groß. Die Kroatin Zrinka Ljutic und die Schweizerin Camille Rast führen die Slalom-Weltcup-Wertung an und sind ebenso wie die erfahrene Wendy Holdener und die deutsche Lena Dürr heiße Anwärterinnen auf Edelmetall. Spannung ist garantiert, wenn um 9.45 Uhr die Medaillenjagd eröffnet wird.
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