Ski-WM Saalbach-Hinterglemm
ÖSV-Medaillenchance lebt, Noel auf Goldkurs

- Die ÖSV-Herren haben mit Rang sechs von Manuel Feller und Fabio Gstrein noch geringe Medaillenchancen in Saalbach.
- Foto: Joerg Mitter / Red Bull Content Pool
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Clement Noel greift nach dem ersten Durchgang des WM-Slaloms nach Gold. Der Schweizer Loic Meillard kann als einziger Konkurrent mithalten. Ihm folgen die Norweger McGrath und Haugan. Feller und Gstrein haben noch geringe Medaillenchancen.
SAALBACH-HINTERGLEMM. Clement Noel hat sich im ersten Durchgang des WM-Slaloms mit einer souveränen Fahrt an die Spitze gesetzt. Der Schweizer Loic Meillard ist der Einzige, der mit der Zeit des vierfachen Saisonsiegers mithalten kann und liegt mit nur 0,19 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Dahinter folgen die Norweger Atle Lie McGrath und Timon Haugan, der Sieger des Saisonfinales des vergangenen Jahres. Linus Straßer platziert sich auf Rang fünf und ist der letzte Fahrer, der weniger als eine Sekunde Rückstand auf den führenden Franzosen hat.

- Der Franzose Clement Noel greift nach dem ersten Durchgang des WM-Slaloms nach Gold.
- Foto: Johann Groder/ Red Bull Content Pool
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Hoffnungsträger Manuel Feller muss sich vorerst mit dem sechsten Platz begnügen. Sein Rückstand auf Noel beträgt bereits 1,28 Sekunden, wodurch die Goldmedaille in weite Ferne rückt. Mit einem Angriff im zweiten Durchgang und 0,64 Sekunden Rückstand auf die Medaillenränge möchte der Fieberbrunner dennoch ins Rennen um Edelmetall eingreifen.
„Ich habe gespürt, dass es nicht gepasst hat. Ich habe mehr das Tempo verwaltet als aufgebaut. Vielleicht ist jetzt schon alles verspielt, der Rückstand ist sehr groß. Aber es gibt jetzt sowieso nur eine Devise für den zweiten Durchgang: Ich werde alles probieren“, so Feller.

- Fabio Gstrein könnte mit einem Traumlauf noch einen Angriff auf die Medaillen starten.
- Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
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Noch alles drinnen
Auch Fabio Gstrein hat noch eine Chance auf eine Medaille. Mit Rang neun nach dem ersten Lauf liegt der Ötztaler mit 1,50 Sekunden Rückstand in Lauerstellung und könnte mit einem Traumlauf noch nach vorne kommen. Der Rückstand auf Rang drei beträgt lediglich 0,86 Sekunden.
„Vom Gefühl her hat es eigentlich gepasst. Es lässt sich gut fahren, auch wenn sich vielleicht die Lichtverhältnisse ändern. Das ist halt ein Freiluftsport. Jetzt heißt es, im zweiten Lauf noch einmal voll anzugreifen“, so Gstrein.
Dominik Raschner hat mit 2,5 Sekunden Rückstand keine realistische Chance mehr auf eine Medaille. Der Kärntner Marco Schwarz scheidet bereits nach wenigen Toren aus.

- Henrik Kristoffersen
- Foto: Erich Spiess/ Red bull Content Pool
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Kristoffersen geschlagen
Der Titelverteidiger Henrik Kristoffersen wird heute nicht mehr um Gold kämpfen. 2023 gelang dem Norweger das Kunststück, von Rang 16 noch zur Goldenen zu fahren. Für ihn ist der Rückstand jedoch zu groß, der Druck hat gefehlt.
„Ich bin bei jedem Tor ausgerutscht, und bei meinem Fahrstil brauchst du einen Druck, der zurückkommen muss. Sonst bist du langsam. Der Rückstand ist leider schon sehr groß. Die Piste ist super, und es wäre alles angerichtet gewesen. Das ist halt Rennsport“, so Kristoffersen.
Weiter gehts um 13:15 Uhr mit dem zweiten Durchgang.
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