Zeller Oldies: Hart, aber herzlich! „Eishockey-Opas“: Privat sind sie die netten Großväter, am Eis wird jedoch wirklich hart gekämpft

Zeller Oldies gegen die Heartbreakers Winnipeg (CAN) © Eric Fahrner
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„Und da kann es mit meinen 60 Jahren immer noch vorkommen, dass ich in eine Rauferei komme“, schmunzelt Helmuth Mayer, Kapitän der Zeller Oldies, nicht ganz ohne Stolz. „Wir spielen zwar nach ‚Oldie Rules‘ also ohne Bodycheck“, fährt der ehemalige Bundesliga-Spieler fort, „aber ein Eishockeyspieler hat das gewisse Etwas im Blut und wenn ich am Eis stehe und ich werde absichtlich gecheckt, dann gehen die Pferde schon mal durch.“

Helmuth Mayer hat viele Jahre beim EK Zell am See und auch im Nationalteam gespielt und ist ebenso wie Hartwig Gollackner, Obmann der Zeller Oldies, einer der „vergessenen“ Zeller Eishockeyhelden aus der guten alten Zeit. Als noch ohne Dach überm Kopf bei Eiseskälte und Schneefall gespielt wurde. So einen Eishockey-Spieler wird man niemals durch Regeln von seiner Mission abbringen – gewinnen! Sobald die Kufen das Eis berühren, dringt er wieder durch. Der junge Spieler von damals, gefeiert in den 80er Jahren. „Und so kann es schon vorkommen, dass man sauer wird, wenn einem ein jüngerer Spieler davonläuft“, sinniert Mayer und nippt an seinem Kaffee, „da wird dann schon auch nachgeschlagen, aber nach dem Spiel trinkt man ein Bier miteinander und alles ist vergessen.“ Und auch wenn nach dem Spiel der Rücken, das Knie oder die Schulter schmerzen, die Oldies haben es dieses Jahr geschafft, den Österreichischen Meistertitel nach Zell am See zu holen. Gelernt ist eben gelernt.

Treue zum Eishockey-Sport
„Wir trainieren ein Mal pro Woche. Und das über sieben Monate. Dazu bestreiten wir noch 20 Spiele.“, meint der junggebliebene Mayer. Doch wie lange können die rostenden Gelenke und wachsenden Bierbäuche dem harten Eishockey-Sport noch standhalten? Der Obmann der Zeller Oldies, Torhüter-Legende „Harti“ Gollackner: „Jeder Mensch sollte sich so viel wie möglich bewegen. Und das erst recht im Alter. So kann man dem körperlichen Verfall entgegenwirken.“ Doch die betagten Eishockey-Cracks können sich von der erbarmungslosen Selbstdisziplin eines Sportlers schwer lösen. „Wir sind Schmerzen gewöhnt, daher kann es schon vorkommen, dass man nicht zum Arzt geht und den Schmerz unterdrückt, was in unserem Alter nicht so gut ist.“, so Helmuth Mayer, der den Eishockey-Sport noch so lange betreiben möchte, wie sein Körper es ihm erlaubt. Und vielleicht auch noch etwas länger.

Text und Fotos: Eric Fahrner

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