Wirtschaft
3 Milliarden Packungen aus Saalfelden bis 2024

Johannes Hetz (links) und Wolfgang Ornig (rechts) leiten seit Dezember 2019 als Geschäftsführer gemeinsam die SIG Combibloc Saalfelden. Der Standort produziert SIG Getränkekartons für Kunden in ganz Europa, darunter auch bekannte österreichische Marken wie Pfanner und Salzburg Milch. | Foto: SIG
  • Johannes Hetz (links) und Wolfgang Ornig (rechts) leiten seit Dezember 2019 als Geschäftsführer gemeinsam die SIG Combibloc Saalfelden. Der Standort produziert SIG Getränkekartons für Kunden in ganz Europa, darunter auch bekannte österreichische Marken wie Pfanner und Salzburg Milch.
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SIG investiert weitere fünf Millionen Euro in den Standort Saalfelden und baut die Produktion weiter aus.

SAALFELDEN. Im vergangenen Jahr wurden im Werk in Saalfelden rund zwei Milliarden Getränkekartons produziert, unter anderem für bekannte österreichische Marken wie Pfanner oder Salzburg Milch. Bis 2024 sollen es rund drei Milliarden Packungen sein.

Um dieses ambitionierte Vorhaben umzusetzen, hat das Unternehmen bereits sieben Millionen Euro in die Erneuerung der bestehenden Maschinen und in neue Anlagen investiert. Weitere fünf Millionen sind für 2020 vorgesehen. Mit dem Wachstum der Produktionsmenge geht auch ein Anstieg der Mitarbeiterzahl einher.

Kartons im Aufwind

Die Lebensmittelbranche verzeichnet in Europa seit Jahren geringe Wachstumsraten. Dennoch sind die Getränkekartons von SIG im Aufwind. "Das hängt damit zusammen, dass die Verpackungslösungen des Unternehmens besonders umweltfreundlich sind", informiert das Unternehmen.

"Ein SIG-Getränkekarton besteht im Durchschnitt zu 70 bis 80 Prozent aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz." Weil es Verbrauchern immer wichtiger wird, Produkte in möglichst nachhaltiger Verpackung zu kaufen, setzen immer mehr Lebensmittelproduzenten und Handelsunternehmen auf Getränkekartons – auch als Ersatz für PET-Flaschen.

Nachhaltigkeit ist wichtig

SIG ist innerhalb der Branche ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Der Rohstoff für den Rohkarton der SIG-Packungen stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und Quellen, die vom Forest Stewardship Council zertifiziert sind.

Zudem konnte SIG seinen Kunden als erstes Unternehmen aseptische Kartonpackungen mit verantwortungsvoll produzierter Aluminiumfolie anbieten. Auch bei den Kunststoffen, die zum Beispiel für die Beschichtung des Rohkartons benötigt werden, hat SIG nachhaltige Lösungen entwickelt. In der Produktion setzt SIG weltweit bereits seit 2017 auf Ökostrom.

"Positiv für Saalfelden"

"Das SIG-Werk in Saalfelden produziert zu über 90 Prozent für den europäischen Markt. Deshalb ist die steigende Nachfrage der europäischen Lebensmittelhersteller und Verbraucher nach unseren umweltfreundlichen Verpackungslösungen sehr positiv für Saalfelden“, erklärt Johannes Hetz, der bereits seit 2001 für SIG tätig ist und kürzlich, im Dezember 2019, zum Geschäftsführer in Saalfelden berufen wurde.

Technologisch aufrüsten

Um für das erwartete Wachstum gut aufgestellt zu sein, investierte SIG im Werk Saalfelden bereits in die Erneuerung des Maschinenparks. Die bestehende Beschichtungsanlage und die beiden Druckmaschinen wurden sicherer und leistungsfähiger gemacht. Dieses Jahr soll eine Schmalstanze technologisch aufgerüstet und eine neue Breitstanze angeschafft werden. Insgesamt belaufen sich die Investitionen seit 2015 auf zwölf Millionen Euro.

Mehr Mitarbeiter

Auch die Anzahl der Mitarbeiter vergrößert sich. 2019 hat SIG in Saalfelden rund 30 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, vor allem im Produktionsbereich. Insgesamt arbeiten hier nun rund 350 Menschen, davon etwa 20 Lehrlinge. In den kommenden Jahren sind weitere Einstellungen geplant.

"Wir haben in den vergangenen Jahren sehr gute Leistungen erbracht, vor allem aufgrund des tollen Teamgeists und des Zusammenhalts in Saalfelden. Für uns sind die Investitionen von SIG in den Standort ein Beleg dafür, dass wir wettbewerbsfähig sind und Vertrauen in eine weitere positive Entwicklung des Werks besteht. Darauf sind wir sehr stolz“, so Johannes Hetz.

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