Gerüstet für die Zukunft
40 Studenten und ihre Lehrkräfte helfen dem Regionalverband den Oberpinzgau für später zu rüsten.
PINZGAU. Bezirksblatt-Leser kennen die Initiative „Komm-Bleib“. Sie dient als Plattform und Netzwerk im Kampf gegen Landflucht und Fachkräftemangel im Oberpinzgau. Ziel ist es, durch gezielte Aktivitäten und Initiativen den Oberpinzgau als wirtschaftlich und infrastrukturell hochwertigen Lebensraum zu erhalten. Einfach gesagt: Die Region soll so attraktiv wie möglich werden.
Projekt mit TU Wien
Im Rahmen von „Komm-Bleib“ konnte der Regionalverband Oberpinzgau rund um Mittersills Stadtchef Wolfgang Viertler und Krimmls Bürgermeister Erich Czerny eine im wahrsten Sinne des Wortes zukunftsweisende Kooperation beschließen. Im Rahmen eines Semesters werden Stundenten der Technischen Universität Wien eine räumliche Entwicklungsplanung für den Oberpinzgau konstruieren.
Auf Herz und Nieren
Eine Woche lang waren die angehenden Akademiker in den neun Oberpinzgauer Gemeinden unterwegs, „zur Bestandaufnahme und Analyse“, wie Projektleiter Dipl.-Ing. Dr. techn. Thomas Dillinger von der TU Wien im Bezirksbaltt-Gespräch festhält. Neben Impulsvorträgen wurden aber auch alle Gemeinden besucht. Themen wie das Spannungsfeld Tourismus-Landwirtschaft, Zweitwohnsitze, leistbare Grundstücke, Naturschutz, Energieeffizienz, Verdichtungsmöglichkeiten beim Bauen aber auch die Möglichkeit inwieweit der Nationalpark Hohe Tauern in der Region noch identitätsstiftender sein könnte, wurden unter die Lupe genommen. „Eine kritische Selbstbertrachtung muss erlaubt sein, wenn man sich als Ganzes und strukturell weiterentwickeln will. Der Regionalverband hat viel Arbeit in die Vorbereitung für das Projekt gesteckt, entsprechend hoffen wir, aus den Ergebnissen die uns die Studenten liefern, wichtige Erkenntnisse für die Zukunt ziehen zu können. Ein fachlicher Blick von außen kann nur helfen“, sagt Wolfgang Viertler.
Acht Planungsteams
Acht Planungsteams mit jeweils fünf Studenten widmen sich jetzt verschiedenen Themenfeldern. Ein umfassendes Spektrum an Fachbereichen wie Rechtswisschenschaften, Stadt- und Regionalforschung, Soziologie, Städtebau, Landschaftsarchitektur, Regionalplaung und -entwicklung sowie Architekturwissenschaften spielen in die Analyse hinein
Der Plan: Am 21. November werden erste Zwischenergebnisse präsentiert. Ende Jänner wird das Projekt beendet und die Studenten präsentieren die Erkenntnisse, die sie im Rahmen ihrer Forschungen gezogen haben - inklusive Lösungsansätze, was man in Zukunft tun könnte, damit sich die Region noch besser entwickelt. Im Rahmen eines Blogs hat man die Möglichkeit Einblicke in das Projekt zu gewinnen.
www.pinzgo.com
www.komm-bleib.at
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