Gletschbahnen Kaprun auf Erfolgskurs
KAPRUN. Im Rahgem der kürzlich stattgefundenen 53. ordentlichen Hauptversammlung präsentierte Vorstandsdirektor Norbert Karlsböck das Ergebnis der Gletscherbahnen Kaprun AG für das Geschäftsjahr 2012/2013 und gab einen Überblick über das neue Seilbahnprojekt „Gletscherjet 3 und Gletscherjet 4“ im Gletscher-Bereich des Kitzsteinhorns.
Zuwächse
Das Kitzsteinhorn wurde im Geschäftsjahr 2012/2013 von 823.913 Gästen besucht. Wetterbedingt lag die Gästezahl im Winter um 6 % hinter dem Vorjahreswert. Im Sommer konnte die Gletscherbahnen Kaprun AG einen Besucherzuwachs von 11 % und den frequenzstärksten August in der Unternehmensgeschichte erzielen sowie die Gipfelwelt 3000 als eines der besonderen Ausflugsziele im Salzburger Land weiter etablieren.
Der gute Vorjahreswert der Betriebsleistung konnte mit 28,3 Mio. Euro fortgeführt werden. Mit einem deutlichen Zuwachs von 77 % auf 1,33 Mio. Euro stellt sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) dar. Das Jahresergebnis des Unternehmens liegt bei knapp 1 Mio. Euro.
Die Hauptversammlung hat beschlossen, gleich wie im Vorjahr, an die Aktionäre wiederum eine Dividende von 22 %, das sind 990.000 Euro, auszuschütten.
„Black Mamba“ – Neue Piste ein Gäste-Magnet
Von der Kristallbahn-Talstation bis zum Langwiedboden wurde die beschneite und bis zu 63 % steile Piste „Black Mamba“ neu gebaut und hat sich bereits im ersten Jahr zu einem Angebots-Highlight entwickelt. Mit hoher Sensibilität für die hochalpine Natur wurde gemeinsam mit dem Institut für Ökologie Salzburg die anspruchsvolle Piste geplant, gebaut und mit einem standortgerechten Pflanzen- und Saatgut aufwendig begrünt und renaturiert.
Beschneiungsanlage am Kitzsteinhorn erzeugt Strom
Die konsequente Umsetzung des Nachhaltigkeitsprinzips trägt erste Früchte. Die Beschneiungsanlage am Kitzsteinhorn erzeugte im Sommer 2013 erstmals 1 Mio. kWh Strom aus erneuerbarer Wasserkraft. Mit einem innovativen und komplexen System wird die Beschneiungsanlage, die im Winter das Skigebiet mit Schnee versorgt, im Sommer für die Stromerzeugung eingesetzt. Rund 70 % des Strombedarfs für die Beschneiung wird somit direkt am Kitzsteinhorn erzeugt.
Qualitätssprung durch zwei neue Bahnen im Gletscher-Skigebiet
Bei der diesjährigen Hauptversammlung wurde auch das große Unternehmensprojekt der nächsten Jahre vorgestellt: Bis Herbst 2015/2016 sollen zwei neue Umlaufbahnen den zentralen Skiraum am Gletscher noch komfortabler erreichbar machen. Geplant ist die Errichtung des „Gletscherjet 3“, einer Kombibahn mit 10er Kabinen und 8er-Sesseln sowie des „Gletscherjet 4“ mit 10er Kabinen im Durchfahrbetrieb.
Neu situiert werden auch die Schlepplifte am Gletscher. Damit werden mehr Pistenfreiraum und ein optimaler Anfängerbereich gewonnen. Die neue Bahnen-Achse ermöglicht zudem ganzjährig Gletscherrundfahrten in beide Richtungen - unter Einbeziehung des Ausflugshöhepunktes „Gipfelwelt 3000“ und der vorhandenen Infrastruktur in der auf 3.029 Meter hoch gelegenen Gipfelstation.
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