Schwerpunkt Lehre
Süße Verführungen herstellen

Produktionsleiterin Sandra Schwaiger aus Maria Alm mit Lehrling Ana Maria Marcovic in der Schokomanufaktur Berger.
  • Produktionsleiterin Sandra Schwaiger aus Maria Alm mit Lehrling Ana Maria Marcovic in der Schokomanufaktur Berger.
  • hochgeladen von Gudrun Dürnberger

Bonbon- und Konfektmacher ist ein seltener Lehrberuf, der erst 2009 auf Initiative der Schokomanufaktur Berger wieder eingeführt wurde.

LOFER. Berger Confiserien in Lofer feierte, wie berichtet, vor kurzem das 25-Jährige Firmenjubiläum. Hubert Berger hat den Betrieb 1994 in der elterlichen Garage gegründet. Der Vater war Taxiunternehmer, aber Chocolatier Berger hat sich mit süßen Verführungen selbständig gemacht. Der gelernte Konditor war nach eigenen Angaben ein sehr wissbegieriger Lehrling, der auch in seiner Freizeit viel mit Schokolade experimentiert hat. Nach seiner Ausbildung als Konditormeister sammelte er Erfahrungen bei namhaften Confiserien in Deutschland und Belgien, um das Handwerk der Chocolatiers zu erlernen.

Neuer Beruf

Die Leidenschaft für dieses Handwerk und seine Kenntnisse gibt Hubert Berger auch gerne an seine Lehrlinge weiter. Er hat anfangs selber Konditor-Lehrlinge ausgebildet, sah aber die Notwendigkeit, den Lehrberuf Bonbon- und Konfekthersteller wieder ins Leben zu rufen. Dieser wurde seit mehr als 50 Jahren nicht mehr ausgeübt - durch den Einsatz von Chocolatier Berger ist das seit 2009 wieder ein anerkannter Lehrberuf. Die Berufsschule befindet sich in Baden bei Wien.

Kreativität gefordert

Auch Ana Maria Marcovic, Lehrling im 2. Lehrjahr, ist eine dieser wenigen. Sie wollte ursprünglich Konditor lernen, aber nachdem sie in den Beruf hinein geschnuppert hat war klar: sie wollte etwas Kreativeres und hat weiter gesucht. So ist sie bei Berger gelandet, und hat ihre Entscheidung noch keinen Tag bereut. Nicht nur die Praxis im Betrieb, auch die Zeit in der Berufschule in Baden gefällt ihr sehr gut. "Ana Maria ist ein Vorzeigelehrling und nicht nur begabt, sondern wirklich sehr motiviert. Entweder man hat das Kreative, oder man hat es nicht", beurteilt Produktionsleiterin Sandra Schwaiger.

Doppellehre empfohlen

"Die Lehrlinge erlernen bei uns die aufwändige Handarbeit, mit der in zahlreichen Einzelschritten die hand gemachten Pralinen gefertigt werden", so Berger. Er setzt sich dafür ein, dass seine Lehrlinge eine Doppellehre abschließen. Vor allem weibliche Mitarbeiter hätten dadurch viel mehr Möglichkeiten. Der Betrieb beschäftigt zu 90 Prozent Frauen, viele sind in Produktion und Verkauf tätig. Wenn sie zwei Jahre Bonbon- und Konfekthersteller gelernt haben, können sie noch weitere 1,5 Jahre als Bürokauffrau abschließen. Damit sind die Frauen flexibler, sollte die Familienplanung das erfordern.

Lehre Bonbon- und Konfektmacher:
Lehrzeit 2 Jahre, derzeit österreichweit 9 Lehrlinge.
Tätigkeit: Herstellung von Süßwaren wie Schokolade, Konfekt, Überzugsmasse etc.
Vorausssetzungen: Kreativität und Fingerfertigkeit, guter Geruchs- und Geschmackssinn. Berufschule in Baden.

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