Wirtschaft hofft auf wichtige Impulse der neuen Regierung
ZELL AM SEE. Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Nick Kraguljac erstellte bereits vor den Wahlen einen Forderungskatalog an die künftige Regierung, von der er sich mehr Sachpolitik und weniger Unternehmerfeindlichkeit wünscht. Als Mann der Wirtschaft liege ihm die Infrastruktur im Pinzgau besonders am Herzen, so Kraguljac. Hier sehe er viel Potential für Verbesserungen, vor allem was die Verbindung nach Salzburg über Bischofshofen betrifft. Für eine besonders wichtige Maßnahme hält er die Begradigung der Strecke zwischen Schwarzach und Taxenbach. Die ÖBB Railjets von Salzburg nach Zell am See seien zwar zu begrüßen, der Wirtschaftsexperte kritisiert die Verbindung aber als "Bummelzug". Hier sei eine schnellere Verbindung notwendig, mit weniger Stationen könne man eine halbe Stunde Zeit sparen.
Ausweitung des Durchrechnungszeitraums
Kraguljac tritt weiters für eine Flexibilisierung der Arbeitszeit ein und schlägt eine Ausweitung des Durchrechnungszeitraums der Normalarbeitszeit vor, denn: „Die Arbeit muss gemacht werden, wenn es Arbeit gibt“. Mitarbeiter könnten so das ganze Jahr beschäftigt werden. Die Nachtruhezeiten sollten flexibler gestaltet werden. Davon würden auch Handwerker profitieren, die für Tourismusbetriebe tätig sind. Kraguljac will auch eine Initiative starten, damit die Überstunden der Mitarbeiter nicht mehr besteuert werden.
Dezentralisierung notwendig
"Verwaltungseinrichtungen müssen nicht zentral sein. Abteilungen des Landes sollen im Pinzgau angesiedelt werden", fordert er. "Alle Agenden, die die Umwelt betreffen, könnten nach Mittersill ins Nationalparkzentrum wandern. Die Großglockner Hochalpenstraßen AG wandert nach Fusch, und im Saalachtal wäre die Salzburg AG gut aufgehoben". Was die umstrittene KV-Leitung betrifft, sieht der Unternehmer keine begründeten touristischen Einwände. „In Kaprun kommen die Gäste auch noch, trotz der Masten“.
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