Miteinander –eine Werkschau von Figur und Landschaft der Katharina Zlöbl - Ausstellung im Tauriska-Kammerlanderstall

V.l.: Toni Krahbichler, Lukas Krahbichler, Susanna Vötter-Dankl, Michaela Hofer, Bernd Krahbichler, Katharina Zlöbl, Franz Krahbichler, Engelbert Zlöbl und Christian Vötter
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„Vom Bergbauernkind zur Doktorin und zur Malerin“

Alleine aus dieser Schlagzeile geht hervor, was Katharina bisher in ihrem Leben geschaffen hat. Durch ihre Ausdauer, Energie und immer wieder neues Erlernen zu wollen, hat sie beachtliche Leistungen vollbracht.

Die geborene Krahbichler, Älteste von sieben Kindern der Rossruck-Bauern auf 1.150 m Seehöhe in Neukirchen, war mit 17 Jahren nach Salzburg gezogen. Sie arbeitete im Gastgewerbe und als Sprechstundenhilfe. Sie besuchte eine Privatschule für Kosmetik und Massage und machte die Zahntechnikerlehre. Mit 22 Jahren heiratete sie und studierte danach in Salzburg Psychologie und Geschichte.

Die promovierte Doktorin war aber auch in der Musikbranche erfolgreich: Als Sängerin und Gitarristin spielte sie beim Tauern Echo, gemeinsam mit ihren Brüdern. Das Quartett trat auf großen Bierzelten und Veranstaltungen in Österreich und Deutschland auf. Dann war Katharina Background-Sängerin für so klingende Namen wie Hansi Hinterseer, Florian Silbereisen oder dem Nockalm-Quintett.

Ab dem Jahr 2000 studiert sie Malerei an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg, bei Zhou Brothers und Hubert Scheibl.

Katharina und Engelbert Zlöbl (einige seiner von ihm geschaffenen Skulpturen sind in der Ausstellung ebenfalls zu sehen) leben in Elsbethen bei Salzburg, wo die Künstlerin eine „Praxis für Gesundheitsmanagement und Kosmetik“ führt. Wann immer sie Zeit hat, ist sie im Atelier. Seither hat sie an zahlreichen Plätzen ausgestellt 

Einblick in ihr künstlerisches Schaffen und Wirken

Der bevorzugte Malgrund ihrer Werke ist die Leinwand. Zu ihren Grundmaterialien gehören drei Substanzen aus dem Reich der Natur: Zement, Sand und Kaffee. Wobei sie letzteren zur Grundtönung verwendet. Als Malmittel verarbeitet sie vorwiegend Acrylfarben in Erdtönen.

Jeder Moment ist kostbar, wenn die Malerin auf der leeren Leinwand loslegt. Sand, Beton, Kies, Zement trägt sie Schicht für Schicht auf; bindet sie mit einem Haftkleber, fährt sodann mit schnellem Pinselstrich darüber. Weite Landschaften, tiefe Horizonte entstehen mittels Erdfarben, die archaisch anmuten. Dazwischen setzt die Künstlerin feine Bildzeichen oder kraftvolle Farbschleifen. „Es zählt nur der gegenwärtige Augenblick, keine Vergangenheit, keine Zukunft“, erklärt die gebürtige Oberpinzgauerin, die lustvoll und bewegt arbeitet, aber mitunter auch der Verzweiflung nahe ist. „Denn Malen ist kein Sonntagsspaziergang, sondern harte Arbeit. Und doch wieder so ein Glücksgefühl, wenn das Werk gut ist“, sagt die Künstlerin. Viel hat sie gelernt und aufgesaugt, seit sie vor über 15 Jahren mit dem Aquarellieren und Aktzeichnen in Kursen begonnen hatte.

In der Ausstellung sind über 40 mittel- und großformatige Acryl- und Ölbilder zu sehen. Außerdem Bleistift- und Kohlezeichnungen auf bedrucktem Papier, welches ein besonderes Zeitdokument darstellt: Es handelt sich dabei nämlich um alte Verträge in Kopie, die seinerzeit Filmstar und Sänger "Jopi" Johannes Heesters mit führenden Musikhäusern, wie dem Raimund Theater, dem Bayerischen Staatstheater oder dem Salzburger Landestheater, abgeschlossen hat.

Einer der die Rossruckerfamilie gut kennt, ist der längst dienende Bürgermeister von Österreich, Peter Nindl, er ist seit 38 Jahren im Amt und somit die erste Adresse von Neukirchen ist. Nindl erzählte, wie er in den Anfangsjahren des Nationalparks Hohe Tauern oft mit Politikern und Unterstützern der Idee die Familie Krahbichler besucht hat. Als musikbegeisterter freut er sich natürlich, das wir in Neukirchen so eine musikalische und künstlerisch tätige Familie haben. Das Tauern Echo ist ein musikalischer Botschafter unserer Region.

Das TAUERN ECHO

Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung vom TAUERN ECHO. Die Rossruck-Buam Franz, Toni und Bernd gestalteten für ihre Schwester Kathi das musikalische Programm. Seit über 25 Jahren stehen sie auf der Bühne und man spürt die Freude und den Spaß an der Musik und ihrer gemeinsamen Arbeit. Die letzten Produktionen wurden im eigenen Studio produziert, sowie auch die meisten Titel selber komponiert. Hier stimmt´s wenn drauf steht - 100% Tauern Echo, vom ersten bis zum letzten Ton!

Auch die Kinder, Neffen und Nichten der Künstlerin sind schon musikbegeistert. Michaela Hofer und Lukas Krahbichler (er spielt ja schon öfters beim Tauern Echo mit) überraschten die Ausstellungsbesucher mit so manchem Ständchen. Und Wolfgang Stüger (ein Bekannter der Zlöbls aus Salzburg) packte seine Ziehharmonika aus und spielte gleich mit.

Die Ausstellung "Miteinander –eine Werkschau von Figur und Landschaft" von Katharina Zlöbl ist bis zum 12. Jänner 2018 im TAURISKA-Kammerlanderstall zu sehen. Öffnungszeiten: Do, Fr 9.00-13.00 Uhr. Besuch für Interessierte außerhalb der Öffnungszeiten möglich (bitte Anmeldung erbeten unter 0664 5205203).

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