"Da machen wir was Anständiges"
Charity-Fest: Einmal mehr zeigten Pinzgauer privates Engagement
OBERPINZGAU (cn). Stefan Bacher ist der Wirt vom "Bacher's Platzl" in Wald. Er erzählt: "Durch einen Zufall hat es sich ergeben, dass ich Kontakt zur Gruppe ,Die Runden Oberkrainer' aufnehmen konnte. Die Musikanten haben sich dazu bereit erklärt, auf dem Nachhauseweg von einem großen Konzert bei uns einen Halt einzulegen und hier aufzutreten. Diese Gelegenheit wollte ich nutzen und etwas Anständiges daraus machen - und so war die Idee, ein Fest für gute Zwecke zu organisieren, geboren. Besonders schön ist, dass sich rund zwanzig unserer Stammgäste ganz spontan dazu bereit erklärt haben, mitzuhelfen."
Zugunsten von Rosi Nill und Florian Lechner
Wem sie den Erlös dann übergeben wollten, stand für die engagierte Truppe ebenfalls im Nu fest: Zum einen an Rosi Nill aus Niedernsill, die am sehr seltenen und sehr komplexen Schmerzsyndrom "Morbus Sudeck" leidet. Sie ist die Schwester von Stefan Bachers Gattin Monika.
"So schnell kann es gehen"
Ebenfalls am Herzen liegt den engagierten Leuten der 22-jährige Florian Lechner aus Neukirchen. Der gelernte Elektriker, der dann auch noch eine Schlosserlehre begann, hatte vor zwei Jahren beim Bergsteigen einen schweren Unfall: "Ich bin plötzlich ausgerutscht, und die Folge davon ist, dass ich von der Halswirbelsäule abwärts gelähmt bin. So schnell kann es gehen...".
Bei der Scheckübergabe, die vor kurzem stattfand, bedankten sich Rosi Nill und Florian Nill nochmals bei ihren Unterstützern, und Florians Mutter Gerlinde Lechner meinte, dass es schön sei, den Zusammenhalt der Menschen zu sehen und sich von der Gemeinschaft irgendwie getragen zu fühlen.
Eine gelungenes Fest am 30. Juli
Beim Fest, das am 30. Juli über die Bühne ging, waren die beiden selber vor Ort. Florian Lechner: "Meine Freunde und ich hatten viel Spaß - es war wirklich ein gelungener Tag und das Wetter hat auch gepasst."
Es gab auch eine Tombola mit vielen Gewinnen, der Hauptpreis war ein Fernseher. Dazu Stefan Bacher: "Ich muss sagen, dass ich beim Bitten um die Preise auf lauter offene Ohren gestoßen bin, keiner hat Nein gesagt. Ohne die heimischen Firmen und ohne alle Helfer wäre das Ganze nicht möglich gewesen - vielen Dank! Und sollte sich nochmal so eine Möglichkeit ergeben, werden wir bestimmt wieder zugreifen."
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