Mittersill: Das Felberturmmuseum wird heuer geschlossen bleiben
Die Suche nach einer professioneller Leitung für das Felberturmmuseum und das neue Konzept brauchen Zeit.
MITTERSILL (cn). Ende November 2017 ist die Ära des Museumsvereins zu Ende gegangen; es fand sich kein Nachfolger für den 81-jährigen Obmann Walter Reifmüller, der das Felberturmmuseum ehrenamtlich 20 Jahre lang geleitet hatte.
Ein neues Konzept
Der ebenfalls im Spätherbst des Vorjahres von Bgm. Wolfgang Viertler kommunizierte Plan für die Zukunft: Basierend auf einer Ideenstudie soll ein neues Konzept ausgearbeitet werden. Das soll federführend durch einen hauptberuflich angestellten Museumsleiter geschehen, der auch für das Keltendorf in Uttendorf und für das Norikermuseum in Niedernsill zuständig ist. Laut Ideenstudie, welche von der Stadtgemeinde und von Landesrat Heinrich Schellhorn in Auftrag gegeben wurde, soll in Mittersill der einstige Saumhandel über den Tauern zum Hauptschwerpunkt werden.
Heuer bleibt geschlossen
Der ressortzuständige Vize-Bürgermeister Volker Kalcher sinngemäß zum aktuellen Stand der Dinge: "Das Ganze ist ein über drei Jahre lang gefördertes Leader-Projekt, und so haben wir nun gemeinsam mit Geschäftsführerin Georgia Winkler-Pletzer und mit Dagmar Bittricher, die seitens des Landes für die Museen zuständig ist, das anspruchsvolle Ausschreibungsprofil für die zukünftige Museumsleitung erstellt. Sobald jemand gefunden und angestellt ist - was sicherlich nicht so einfach wird - , muss das Konzept inklusive Musemspädagogik konkretisiert werden. Erst dann können, mit finanzieller Unterstützung von Seiten des Landes, bauliche Maßnahmen erfolgen. Derzeit werden Leihgaben zurückgegeben, wobei in den meisten Fällen die Option auf neuerliches Entlehnen besteht. Andere inventarisierte Objekte, die teils auch sehr sperrig sind, müssen in einem Depot untergebracht werden. Das Museum kann heuer nicht aufgesperrt werden, aber die beiden dort etablierten Feste wird es trotzdem geben. Und wenn eine Gruppe gerne eine Führung hätte, lässt sich das organisieren."
Mineraliensammler Sepp Papp: "Es gibt keinen Plan B"
Der Mittersiller "Stoasuacha" Sepp Papp, der alljährlich eine Mineralienschau im Museum organisierte, hat für heuer keinen Plan B: "Ich wusste noch gar nicht, dass heuer geschlossen bleibt. Momentan fällt mir kein anderer Platz ein, an dem die neuen Funde gezeigt werden können. Ich werde bei der Gemeinde nachfragen."
<linkembed href="https://www.meinbezirk.at/pinzgau/lokales/praesentiert-in-mittersill-ein-unikat-aus-der-steinzeit-d2159825.html">HIER ein Bericht von der Mineralienschau 2017
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<linkembed href="https://www.meinbezirk.at/pinzgau/lokales/felberturmmuseum-in-mittersill-neues-konzept-aber-aufloesung-des-museumsvereines-d2303630.html">HIER ein Museums-Gespräch mit Bgm. a. D. Walter Reifmüller und Bgm. Wolfgang Viertler
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