Von Suppe und von Hoffnungen

PINZGAU/BRUCK (cn). Regisseur des Filmes "Bauer unser" ist Robert Schabus, bekannt geworden auch durch die Doku "We feed the world". Das neue kritische Werk, in dem Landwirte das Motto "Schneller, billiger, mehr" in Frage stellen, wird am 20. September  um 19.30 Uhr im Ausstellungsraum der Schulen Bruck gezeigt; jeder ist eingeladen.

"Brucker Suppe", kreiert und gekocht von Horvat-Unterdorfer
Nach dem Film gibt es eine "Brucker Suppe", kreiert und gekocht aus regionalen Zutaten vom Veranstaltungsorganisator Klaus Horvat-Unterdorfer. Der Brucker Gemeindevertreter und hinsichtlich der Nationalratswahlen am 15. Oktober Listenerster im Regionalwahlkreis 5c (Pinzgau, Pongau, Lungau) der GRÜNEN freut sich schon: "Es gibt genug Suppe für alle und vielleicht entsteht beim Schmausen auch ein interessanter Austausch."

Reaktionen auf Hassbriefe und -postings
Apropos Austausch: Was sagen Horvat-Unterdorfer, der gemeinsam mit dem Saalfeldner Ferdinand Salzmann, dem Sprecher der Pinzgauer GRÜNEN, der BB-Redaktion einen Besuch abstattet, zu den oft wüsten Politiker-Beschimpfungen auf Facebook und in anderen sozialen Medien? Salzmann: "Ich bin in keinem dieser Netzwerke aktiv, aber es erreichen mich immer wieder einmal anonyme Hassbriefe. Die schmeiße ich einfach weg, das ist Selbstschutz. Ärger über so etwas behindert einen nur an der Arbeit."
Horvat-Unterdorfer hingegen ist recht aktiv auf Facebook und sagt: "Ich versuche schon, die Leute in Diskussion zu bringen, aber das Niveau der Poster ist meist so tief, dass es eigentlich nichts bringt. Aber ich versuche es immer wieder, denn die Hoffnung, dass man doch einmal jemanden zum Nachdenken bringt, stirbt zuletzt.

Sorge wegen antidemokratischer Tendenzen
Noch mehr als bösartige Postings macht den beiden Männern, die als engagierte GRÜNE im Pinzgau ohnehin ein dickes Fell brauchen, Sorgen, dass es seitens der Bevölkerung die Tendenz zu Rufen "nach dem starken Mann" gibt bzw. diese Tendenz größer wird: "Hoffentlich passiert so etwas wie in den USA oder in der Türkei niemals in Österreich!"