BP-Stichwahl, die zweite: Der Pinzgauer Bezirkswahlleiter und sein Stellvertreter im Gespräch

Der Bezirkswahlleiter und sein Stellvertreter: Bezirkshaupmann Bernhard Gratz und Hannes Schernthaner. | Foto: Christa Nothdurfter
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ZELL AM SEE/PINZGAU (cn). Als Bezirkshauptmann ist Bernhard Gratz auch Bezirkswahlleiter. In dieser Funktion steht ihm BH-Mitarbeiter Hannes Schernthaner, auch Katastrophenschutzreferent und Bürgermeister von Fusch, als Stellvertreter zur Seite. Die beiden befinden sich derzeit sozusagen im Zieleinlauf für die zweite Bundespräsidenten-Stichwahl am 4. Dezember. Trotzdem nahmen sie sich Zeit für ein informatives Gespräch über die grundsätzlich bei allen Bundeswahlen identischen Aufgaben der Bezirkswahlleitung bzw. über jene der Bezirkswahlbehörde.

Neun ehrenamtliche Mitglieder

Die neun ehrenamtlich tätigen Mitglieder der Bezirkswahlbehörde bzw. -kommission werden vom Bezirkshauptmann angelobt. Der Aufteilung nach Parteien liegt das jeweils letzte Nationalratswahlergebnis zugrunde. Im Pinzgau ergibt dieses jeweils drei Vertreter von SPÖ und ÖVP, zwei von der FPÖ und eine von den Grünen. Mit dabei sind etwa für die SPÖ die ehemalige Landesrätin Erika Scharer, für die ÖVP Günther Heim (ehemaliger Direktor der Landwirtschaftsschule), für die FPÖ der einstige Landesrechnungshofdirektor und Landtagsabgeordnete Johann Buchner sowie für die Grünen Christina Nöbauer (ehemalige Sozialarbeiterin und Buchautorin). Am Wahlsonntag um 19 Uhr trifft man sich gemeinsam mit Bernhard Gratz und Hannes Schernthaner in der Bezirkshauptmannschaft, um die aus den Pinzgauer Gemeinden eintreffenden Ergebnisse zusammenzufassen. Am Montag um 9 Uhr wird dann mit der akribischen Auszählung der Wahlkarten begonnen. Hier wird die hiesige Behörde wegen einer computergestützten Methode ihrem Ruf als Vorreiter einmal mehr gerecht.

Gegenseitige Kontrolle

Gegenseitige Kontrolle bzw. jene der beiden Leiter darf dabei nicht fehlen. Unterstützt werden die neun Ehrenamtlichen von acht Helfern, allesamt Mitarbeiter der BH. Das Auszählen dauert vier bis fünf Stunden. Bernhard Gratz: "Das hängt natürlich von der Anzahl ab, aber grundsätzlich werden es immer mehr Wahlkarten. Bei der ersten heurigen BP-Stichwahl am 22. Mai waren es 6.974 Stück."

Keine Schlampigkeiten

In unserem Bezirk und auch in ganz Salzburg kam es bei deren Auszählung und auch im Vorfeld in den Gemeinden übrigens zu keiner einzigen Schlampigkeit oder Ungereimtheit.

Schnittstelle zwischen Bund. Land und Gemeinden

Die Bezirkswahlbehörde verteilt auch alle die Wahl betreffenden Drucksorten an die Gemeinden, verfasst die hinsichtlich der Wahlbeisitzer verschiedenen Kundmachungen für alle Gemeinden und dient als Schnittstelle zwischen Bund, Land und Gemeinden. Da fällt viel Arbeit an; auf dem PC von Hannes Schernthaner etwa finden sich zur heurigen Bundespräsidententwahl über 800 E-Mails.

Höhere Wahlbeteiligung?

Der Bezirkshauptmann hofft diesmal auf eine höhere Wahlbeteiligung: "Im Sinne der Demokratie und weil es wirklich alles andere als selbstverständlich ist, dass wir das Recht dazu haben!" Und Hannes Schernthaner weist noch darauf hin, dass Wahlkartenwähler unbedingt die eidesstattliche Erklärung unterschreiben sollen; ansonsten wird die Karte im Vorfeld aussortiert.

ZUR SACHE:
Die Ergebnisse (natürlich wieder ohne die Wahlkarten-Stimmen) aus dem Pinzgau beziehungsweise aus allen Gemeinden im Bezirk erfahren Sie am Wahlsonntag ab 17 Uhr unter www.meinbezirk.at/1946263
Bezirkswahlleiter Bernhard Gratz geht übrigens davon aus, dass im Pinzgau das Bezirks-Ergebnis vom Sonntag durch die Auszählung der Wahlkarten nicht kippen wird.
Und noch eine Zusatzinfo: Die Gemeinden stellen zwar die Wahlkarten aus, aber registriert werden sie alle in der Bezirkshauptmannschaft.

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