Ohne Kater ins neue Jahr
Obst, Gemüse, Mineralwasser und Sonne verscheuchen das ungeliebte "Tier" am Morgen nach der Party. Aber auch präventiv kann viel bewirkt werden.
Weihnachtsfeiern, Adventmärkte, Silvesterpartys, Après-Ski – der Dezember ist voll potenzieller Möglichkeiten zu feiern, Alkohol zu trinken und fett zu essen. Natürlich kann man sich nicht allen Terminen entziehen und sich auch nicht immer zurückhalten. Daher hat das Bezirksblatt bei einer Diätologin hilfreiche Tipps gegen den ungeliebten "Kater" eingeholt.
Mineralstoffmangel
"Die typischen Kater-Symptome – Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Unwohlsein – kommen in erster Linie von einer Dehydrierung (Wassermangel) und einem Mineralstoffmangel, welcher durch die vermehrte Flüssigkeitsausscheidung entsteht", erklärt die St. Johannerin, Melanie Lindner.
Mit Wasser ins Bett
Wenn Sie mehr als zwei bis drei Gläser Wein oder Bier trinken wollen, rät die Diätologin: "Trinken Sie zu jedem Glas Alkohol die annähernd gleiche Menge Wasser, Mineralwasser, stark verdünnten Fruchtsaft oder auch Gemüsesaft. Auch vor dem Schlafen gehen sollten Sie noch einmal alkoholfreie Flüssigkeiten zu sie nehmen – am besten Mineralwasser, um die ausgeschwämmten Mineralstoffe wieder zurückzuführen."
Salat und Gemüse essen
Auch das richtige Festtagsessen kann dem Kater vorbeugen: "Reichlich Gemüse und Salate zu essen, hilft, den Körper vor und nach dem Alkoholkonsum mit ausreichend Mineralstoffen zu versorgen. Der klassische 'Kater-Rollmops' hilft ebenfalls, den Mineralstoffmangel auszugleichen", sagt Lindner und rät weiter: "Unternehmen Sie Spaziergänge, da diese bei der Verdauung und dem Abbau von Alkohol helfen. Außerdem tragen Sauerstoff und Sonnenlicht maßgeblich zur Befindlichkeitsverbesserung bei."
Kopfweh vom Wein
Warum viele vom Wein Kopfschmerzen bekommen, weiß die Diätologin auch: "Die Kopfschmerzen kommen in erster Linie von der Alkoholmenge, aber auch von der im Wein befindlichen Schwefelmenge. Schwefel wird bei (fast allen) Weinen zur Konservierung benötigt. Wird bei schlechtem Traubenmaterial viel Schwefel verwendet, kann dies bei empfindlichen Personen vermehrt zu Kopfschmerzen führen. Eine weitere Möglichkeit für Kopfschmerzen ist eine Überempfindlichkeit auf Histamin, welche medizinisch abgeklärt werden kann."
Ein Hausmittel hilft!
Besonders gefährlich sind alkoholische Mixgetränke: "Sie sind insofern schlechter als Bier und Wein, da sie viel Zucker und Alkohol enthalten. Durch den Zucker wird der Alkohol noch schneller in die Blutbahn aufgenommen und häufig das Maß übersehen", weiß Melanie Lindner.
Tatsächlich gibt es nur ein einziges Hausmittel, dass verlässlich jedem Kater vorbeugt: Trinken Sie wenig Alkohol!
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