Erinnerung an Rudi Pietsch
Geigen eroberten das Schloss Goldegg
Im Schloss Goldegg standen an drei Veranstaltungstagen der verstorbene Musiker und Wissenschaftler Rudi Pietsch und seine Geigen im Mittelpunkt. Seine Wegbegleiter und Kolleginnen musizierten in seinem Andenken.
GOLDEGG. Vor kurzem stand das Schloss Goldegg ganz im Zeichen des verstorbenen Musikanten und Wissenschaftlers Rudi Pietsch. Im Andenken an den vor zwei Jahren verstorbenen Geiger rückte man sein Lieblingsinstrument in den Mittelpunkt einer Veranstaltung des Salzburger Volksliedwerkes.
"Der Himmel voller Geigen"
Die dreitägigen Feierlichkeiten starteten mit einer Geigenwerkstatt am Nachmittag. Parallel dazu fand im Hofstall des Schlosses ein Expertengespräch der Archivleiterinnen und -Leiter der Österreichischen Volksliedwerke statt. Im Schlosshof informierten Rosmarie Armstorfer und Elisabeth Radauer interessierte Gäste über die Veranstaltung. Am Abend spielten im Kemenatensaal die Tanzgeiger auf, eine volksmusikalische Gruppe, die einst von Rudi Pietsch gegründet worden war. Damit war der Auftakt für die Rudi Pietsch Trilogie "Der Himmel voller Geigen" auf Schloss Goldegg gesetzt.
Künstler aus Bosnien und dem Iran
Am zweiten Veranstaltungstag standen wissenschaftliche und biografische Vorträge über das Leben und Schaffen von Rudi Pietsch im Mittelpunkt. Ehemalige Wegbegleiter des Geigers zeigten musikalische Eindrücke vom Pongau, über die Wiener Vorstadt und den Balkan bis nach Asien. So zeigte etwa die bosnische Sängerin Nataša Mirković ihre Stimmkraft und Hamidreza Ojaghi aus dem Iran sang in Erinnerung an seinen Freund Pietsch. Am Abend unterhielten wiederum die Tanzgeiger das Publikum, dieses mal aber auch in älteren Besetzungen als "Old Pietsch Boys and Girls." Die Feierlichkeiten fanden ihren Ausklang bei den Goldegger Wirten. Auch bei der sonntäglichen Matinee standen noch allerlei musikalische Darbietungen am Programm.
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