Filzmooser Kindl

Das Jesuskind bekommt ein neues Kleid in Grün

Das Filzmooser Kindl thront hoch über dem Altar der Pfarrkirche. Im Sommer trägt es traditionell ein grünes Kleid, das in den letzten Jahren zunehmend schwarz erschien. Daher spendeten Johanna und Christian Salchegger dem Jesuskind nun ein neues Kleid in leuchtendem Grün.

FILZMOOS. „Seit etlichen Jahren helfen meine Frau Johanna und ich mit, wenn das Filzmooser Kindl in der Pfarrkirche umgezogen wird“, erzählt Christian Salchegger. Die Statue des Jesuskindes trägt im Jahreskreis nämlich vier verschiedenfarbige Kleider: Gold zu Weihnachten, Weiß zu Ostern, Rot zu Pfingsten und Grün über den Sommer. „Wenn das Kleid gewechselt wird, braucht es helfende Hände und eine Seilwinde“, erklärt der Filzmooser. Vor allem der goldene Strahlenkranz mache den Kleidungswechsel zu einer Herausforderung.

Aus Grün wurde Schwarz

In den letzten Jahren hat das grüne Kleid zunehmend an Strahlkraft verloren. „Es ist ein total schöner Stoff, aber mittlerweile war er leider eher schwarz als grün“, berichtet Salchegger. Daher hätten sich er und seine Frau entschlossen, der Filzmooser Pfarre ein neues Kleid zu spenden. Die Pfarrgemeinde hat das Angebot der Beiden dankend angenommen. Nun wird das neue Kleidungsstück an Maria Himmelfahrt im Rahmen eines Festgottesdienstes in der Pfarrkriche geweiht.

Von Filzmooser Schneidermeisterin kreiert

Das neue grüne Kleid ist übersäht mit goldenen Stickarbeiten. Für den passenden Stoff wurden Johanna und Christian Salchegger bei „Fahnen Gärtner“ in Mittersill fündig. Auch bei der Suche nach einer Schneidermeisterin war man schnell erfolgreich: Die Filzmooserin Katharina Rettenwender schneidert hauptsächlich Dirndlkleider und ist den Salcheggers gut bekannt. „Die Schneiderin ist auch immer dabei, wenn das Filzmooser Kindl umgezogen wird. Daher war sie sofort bei diesem Projekt dabei“, freut sich Christian Salchegger.

Ab Maria Himmelfahrt im Einsatz

Ab 15. August wird die berühmte Statue des Jesuskindes nun das neue Kleid tragen. Die Kosten des Projekts möchten die Spender nicht öffentlich preisgeben. „Wir freuen uns jetzt einfach, dass das Kindl wieder ein schönes Kleid hat“, resümiert Salchegger.

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