Wegsperren wegen Holzarbeiten
Große Aufräumarbeiten im Kötschachtal

Das Schadholz wird per Seilkran aufgearbeitet. | Foto: ÖBf_Aichhorn
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Die Bundesforste setzen im Gasteiner Kötschachtal nach schweren Sturmschäden die Aufarbeitung des Schadholzes fort, was zeitweilige Sperrungen von Straßen und Wegen erforderlich macht. Diese Maßnahmen sind dringend notwendig, um einen großflächigen Borkenkäferbefall zu verhindern und die Schutzfunktion der Wälder vor Naturgefahren wie Lawinen und Überflutungen zu erhalten. Waldbesucher werden dringend gebeten, die Betretungsverbote zur eigenen Sicherheit zu beachten.

BAD GASTEIN. In den vergangenen Monaten haben mehrere Unwetter im Gasteiner Kötschachtal deutliche Schäden hinterlassen. Besonders schwer betroffen war das Gebiet durch den Föhnsturm im Oktober 2023 und den Ostersturm Anfang April. 

Schnelles eingreifen

Seit dem Frühjahr, als die Witterungsverhältnisse es wieder zuließen, haben die Bundesforste ihre Aufräumarbeiten in den Schutzwäldern des Kötschachtals fortgesetzt. Umgestürzte und abgebrochene Bäume müssen schnellstmöglich aus dem Wald entfernt werden, um einem massenhaften Befall durch den Borkenkäfer vorzubeugen. Hierfür kommen Holzerntemaschinen wie Seilkräne und Harvester zum Einsatz. Ab dem 21. Mai 2024 wird zudem ein Lastenhubschrauber eingesetzt, da viele Schadflächen in extrem steilem Gelände liegen, das nur aus der Luft erreichbar ist.

Das extrem steile Gelände im Kötschachtal, erschwert die Arbeiten. | Foto: ÖBf
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Straßensperren notwendig

Diese umfangreichen Aufräumarbeiten erfordern die zeitweilige Sperrung von Straßen und Wegen im Kötschachtal, einschließlich der Kötschachtalstraße und des Wanderwegs zum Reedsee. „Wir wissen, dass das Kötschachtal ein beliebtes Freizeitgebiet ist. Wir sperren die Wege jeweils nur für möglichst kurze Zeiträume und bitten um Verständnis für die dringende Notwendigkeit dieser Maßnahmen“, erklärt Kathrin Motz, Leiterin des ÖBf-Forstbetriebs Pongau. Sie betont zudem die Wichtigkeit, sich zur eigenen Sicherheit an die Betretungsverbote in den forstlichen Sperrgebieten zu halten, da Lebensgefahr besteht.

Warum diese Arbeiten so wichtig sind

Ein Großteil der ÖBf-Waldgebiete im Kötschachtal liegt im Nationalpark Hohe Tauern und umfasst wertvolle Lebensräume sowie Schutzwälder. Diese Wälder haben eine lebenswichtige Funktion für die Menschen im Tal, da sie natürlichen und nachhaltigen Schutz vor Naturgefahren wie Vermurungen, Überflutungen, Lawinen und Steinschlag bieten und die Bodenerosion verhindern.

Ein Bild der Lage von den Windwürfen im Kötschachtal. | Foto: ÖBf
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Durch den schnellen Abtransport des Schadholzes soll ein großflächiger Borkenkäferbefall verhindert werden. „Unsere Arbeiten im Kötschachtal sind ein Wettlauf gegen die Zeit. Je schneller wir mit den Aufräumarbeiten vorankommen, desto weniger Nährboden findet der Borkenkäfer in der beginnenden Saison vor“, erläutert Motz die Dringlichkeit der Maßnahmen. Ziel ist es, die Schutzwälder für die Zukunft zu erhalten und ihre wichtige Funktion für die Sicherheit der Bevölkerung und die Stabilität des Ökosystems zu gewährleisten.

Die Arbeiten werden voraussichtlich mehrere Wochen dauern und können sich auch über den Sommer hinweg fortsetzen. Daher ist es wichtig, dass sich alle Waldbesucher an die vorübergehenden Einschränkungen halten, um ihre eigene Sicherheit zu gewährleisten und die Aufräumarbeiten nicht zu behindern.

Mehr Neuigkeiten aus dem Pongau findest du HIER.

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