Tierquälerei
Kaninchenfamilie wurde in St. Veiter Wald ausgesetzt
Bei einem Spaziergang in Richtung der Hubertus-Kapelle in St. Veit machten Anwohner sechs Kaninchen aus, die offensichtlich ausgesetzt wurden. Ein Fall von Tierquälerei, denn die Haustiere sind in der freien Natur nicht überlebensfähig.
ST. VEIT. Am Sonntag, den 8. Oktober, machten zwei Anwohner in der Nähe der Hubertus-Kapelle in St. Veit eine ungewöhnliche Entdeckung. Zuerst dachten sie es würde ein Schnappschuss eines Feldhasen, doch dafür war das gesichtete Langohr zu klein. Kurz darauf kamen noch mehr Langohren aus dem Unterholz. Es handelte sich um eine ganze Familie von Kaninchen. Diese wurden offensichtlich einfach ausgesetzt.
Vier haben ein neues Zuhause
Vier der Tiere konnten von einem Wanderer und ansässigen Bauern gefangen werden. Dabei zeigte sich, dass es sich um eine Muttertier und ihre Jungen handelte. Das Muttertier und eines der Jungtiere sind bei dem Bauern untergekommen. "So wie es aussieht ist die Alte auch gerade wieder tragend", erzählt der Bauer. Die beiden anderen Tiere konnten bereits an eine Familie mit zwei Kindern vermittelt werden, die sich sehr über die neuen Familienmitglieder freuen.
Zwei hat der Fuchs geholt
Zwei Fellnasen sind noch nicht gefunden worden. "Das ist eine große Blödheit und für mich Tierquälerei. Die Tiere werden entweder vom Fuchs gefressen oder sterben spätestens im Winter, weil sie in der freien Natur einfach nicht überlebensfähig sind", sagt Bezirksjägermeister Thomas Sulzberger. Bei der Gemeinde St. Veit wurde dieser Vorfall laut Amtsleiter Alexander Pichler nicht gemeldet.
Extra Info:
Es gibt in Salzburg Anlaufstellen für Haustiere die aus welchen Grund auch immer nicht bei ihrem Besitzer bleiben können. Bitte wendet euch an diese Stellen bevor ihr eure Tiere unüberlegt aussetzt. Wer sich ein Haustier anschafft, sollte auch bedenken, dass es Nachwuchs geben könnte. Ist das nicht erwünscht berät euch ein Tierarzt gerne über Kastration, Sterilisation usw.
Tierheime in Salzburg
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