Tod und Trauer
Lichtblicke feierte den Memento-Tag in Bad Hofgastein

Bettina Lechner, Stefanie Gstrein und Birgit Paltzer von "Lichtblicke" luden zum "Totenfest". | Foto: Lichtblicke
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  • Bettina Lechner, Stefanie Gstrein und Birgit Paltzer von "Lichtblicke" luden zum "Totenfest".
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Am 8. August zeigte sich vor der Kirche in Bad Hofgastein ein skurriles Bild, bunte Tücher und helle Luftballons wehten im Wind, auf dem Boden waren farbenfrohe Gestecke verteilt und mitten darin stand eine Urne. Das Projekt Lichtblicke bewegte die Menschen dazu sich mit dem Thema Tod und Trauer auf unkonventionelle Weise auseinander zu setzen. 

BAD HOFGASTEIN. Am 8. August war der "Memento-Mori Tag", ein guter Anlass für die das Projekt "Lichtblicke" das Thema Tod und Trauer in eine neues Licht zu rücken. Im Zentrum von Bad Hofgastein haben sie eine unkonventionelle Begräbniszeremonie abgehalten. Übersetzt man Memento Mori aus dem Lateinischen heißt es sinngemäß
"Sei dir deiner Sterblichkeit bewusst", ein Thema das drei junge Gasteinerinnen den Menschen wieder ans Herz legen wollen. Dabei geht es ihnen aber nicht um die düsteren, traurigen Seiten von Tod und Trauer, sondern darum sein Leben bewusst und in vollen Zügen zu genießen. 

Fröhliche Farben und eine lockere Stimmung, auch so kann man dem Tod begegnen. | Foto: Lichtblicke
  • Fröhliche Farben und eine lockere Stimmung, auch so kann man dem Tod begegnen.
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Lichtblicke in traurigen Zeiten

"Das Motto unserer Aktion 'Das Leben ist endlich, lebe endlich!' spiegelt wider, wie wichtig es ist bewusst und erfüllt zu leben, da wir nun mal alle nicht wissen, wie viele Tage uns noch geschenkt sind", sagt Bettina Lechner, eine der Gründerinnen von "Lichtblicke". Gemeinsam mit Stefanie Gstrein und Birgit Paltzer gestaltete Sie eine bunte Aufbahrung direkt vor der Bad Hofgasteiner Kirche. "Unsere Veranstaltung ist eine Einladung sich der Realität des Todes mit Akzeptanz und Wertschätzung zu stellen und dem Tod durch bewusste Auseinandersetzung, etwas von seinen Schrecken zu nehmen", erklärt Lechner.

Über seine Endlichkeit nachzudenken hat noch niemanden umgebracht - versprochen! - Bettina Lechner

Fragen für "Danach"

Mit einem Fragebogen wurde dazu angeregt sich mit dem Thema des eigenen Todes und der eigenen Beerdigung auseinander zu setzen. Dabei geht es sowohl um Wünsche über die Gestaltung der Zeremonie, als auch Denkanstöße und wertvolle Tipps für Testament und Vorsorge. Die Aktion wurde sehr gut angenommen und viele wertvolle Gespräche kamen zusammen. "Die Leute waren sehr interessiert, was wir da machen und wir haben auf jeden Fall für viele erstaunte Gesichter gesorgt", sagt Lechner.

"Das Leben ist endlich, lebe endlich!" | Foto: Lichtblicke
  • "Das Leben ist endlich, lebe endlich!"
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Für die Organisatorinnen war es sehr spannend wie unterschiedlich die Menschen reagierten und wie groß auch die Scheu war sich mit dem Thema Tod zu befassen. "Wir sind jedenfalls sehr zufrieden und freuen uns, wenn wir den einen oder anderen zum Nachdenken gebracht haben", schließt Lechner.

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