Weißer Konfliktpunkt Schnee

Rupert Gschwandl: | Foto: Julia Baumgärtner

Zu Diskussionen kommt es aktuell in der Gemeinde Hüttschlag, der die Schneeräumung der Straße zwischen Hüttschlag und Talschluss seit Jahren Probleme bereitet. Vor Weihnachten 2009 rechnete man nun mit einer Lösung: Die Straßenmeisterei Pongau soll die 2,5 km räumen. Aber jetzt kippen Einsparungen die Idee.

HÜTTSCHLAG (jb). Seit geraumer Zeit setzt sich Vizebürgermeister Rupert Gschwandl dafür ein, dass die Schneeräumung der ca. 2,5 km langen Straße zwischen Hüttschlag und Talschluss von der Straßenmeisterei Pongau übernommen wird, obwohl es sich hierbei um eine Gemeindestraße handelt. Grund: „Unserer Gemeinde fehlt das Gerät dazu und dadurch sind die Straßenbedingungen für die Pendler im Winter verheerend“, so Hüttschlags Vize, Gschwandl. Vor Weihnachten 2009 stimmen auch die Vertreter der Hüttschlager ÖVP zu und eine Lösung scheint gefunden zu sein: Die Straßenmeisterei Pongau soll mit ihrem Räumfahrzeug nicht nur bis Hüttschlag, sondern weiter bis zum Talende fahren. „Diese 2,5 km mehr sind kein all- zu großer Aufwand für die Straßenmeisterei und uns Hüttschlagern wäre damit enorm geholfen“, unterstreicht Vize Gschwandl die Idee.

Personaleinsparungen machen Strich durch die Rechnung
Doch beschlossene Personaleinsparungen, die auch die Straßenmeisterei betreffen, machen Gschwandl einen Strich durch die Rechnung: „Der Personalstand nach der Durchführung des Abbaues macht diese Arbeit unmöglich“, heißt es von Verkehrs- und Infrastruktur-Referent Alexander Molnar, „die geringere Arbeiterzahl und dieser Mehraufwand lassen sich nicht vereinbaren“. Bürgermeister Hans Toferer zeigt sich verständig: „Dass das Land unser Straßenstück nicht übernimmt, ist zwar ärgerlich, aber ich glaube, die Folgewirkung der Übernahme wäre problematisch. Insofern, dass bei der Bewilligung der Straßenräumung bis Talschluss wohl viele Gemeinden mit ähnlichen Anliegen kommen würden“.

Unverständnis bei Vizebürgermeister Gschwandl entsteht dadurch, dass Hüttschlag eine Ausgleichsgemeinde ist und finanzielle Unterstützung aus dem Ressort der Gemeindeabteilung bekommt: „Den Mehraufwand, der jetzt an die Gemeinde übertragen wird, wird also dann auch das Land zahlen müssen“, so Gschwandl, „ich kann hier keine Einsparung erkenne“.

Rupert Gschwandl will also weiter an der Sache dran bleiben, auch wenn die Saison bald vorbei ist. Der nächste Winter kommt bestimmt.

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