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Am späten Freitagnachmittag wurde ein notgelandeter Gleitschirm-Pilot von seiner Frau als abgängig gemeldet. Der Mann wurde später erschöpft aufgefunden und ins Tal gebracht.
WERFEN. Am 6. April unternahm ein 34-jähriger deutscher Urlauber um die Mittagszeit von der Bischlinghöhe aus einen Rundflug mit seinem Gleitschirm. Turbulenzen im Bereich des Larzenbachgrabens zwangen ihn zu einer Notlandung im äußerst steilen und unwegsamen Gelände. Dabei erlitt er leichte Verletzungen.
Letztes Telefonat
Er rief seine Frau an und informierte sie, dass er aufgrund der schlechten Schneeverhältnisse nicht mehr aufsteigen kann. Deshalb würde er - trotz großer Erschöpfung - ins Tal absteigen. Danach konnte die Frau ihren Mann nicht mehr erreichen. Sie alarmierte die Bergrettung.
Suche mit Hubschrauber und Skiern
Es war nicht bekannt, ob der Gleitschirmpilot auf der West- oder Ostseite notgelandet war. Deshalb wurde gleichzeitig die Flugeinsatzstelle Salzburg verständigt. Die Bergrettung der Ortsstelle Werfen suchte die Westseite mit Skiern ab, ein Polizeihubschraubers suchte den Mann auf der unwegsamen Ostseite des Larzenbachgraben.
Gleitschirm und Pilot gefunden
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit sichtete die Hubschrauberbesatzung einen herrenlosen Gleitschirm neben dem Bachbett des Larzenbaches. Etwa zwei Kilometer weiter talauswärts, konnte auch der Gleitschirmpilot neben einer Ferienhütte sitzend aufgefunden werden.
Urlauber konnte heil geborgen werden
Mit zerrissener Kleidung und total erschöpft wurde der Mann an Bord genommen und zurück nach Werfenweng geflogen. An der Suchaktion waren zehn Bergretter der Ortsstelle Werfen, ein Alpinpolizist, die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle sowie Mitarbeiter der Bergbahnen Werfenweng beteiligt.
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