Wieder Weidetiere im Pongau gerissen: Wolfsfrage noch nicht eindeutig geklärt

Das Bild zeigt eine der beiden schwer verletzten Pinzgauer Ziegen, zwei weitere Tiere wurden getötet. Vermutet wird erneut ein Wolfsangriff. | Foto: Landwirtschaftskammer Salzburg/Grill
  • Das Bild zeigt eine der beiden schwer verletzten Pinzgauer Ziegen, zwei weitere Tiere wurden getötet. Vermutet wird erneut ein Wolfsangriff.
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Update: Nächster Wolfsangriff in Eben?

ST. JOHANN (aho). Nach den – noch nicht eindeutig bestätigten – Wolfsattacken auf Schafe in Pfarrwerfen und Tenneck hat sich nun ein weiterer Fall in St. Johann ereignet. Dort besteht der Verdacht, dass ein Wolf in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zwei Ziegen gerissen und zwei weitere verletzt hat. Gundi Habenicht, Wolfsbeauftragte des Landes Salzburg, nahm vor Ort bei Familie Gauger (Wöpplbauer) erneut DNA-Proben: "Bei den toten Tieren gab es bereits zusätzliche Fraßspuren, wahrscheinlich vom Fuchs. Es handelt sich um eine hofnahe Weide, allerdings liegt der Betrieb abgelegen", sagt Habenicht.

DNA-Ergebnisse noch ausständig

Ob es sich bei den Bisswunden um einen Wolf oder einen Hund handelt, sei schwer festzustellen. Vieles weise zwar auf den Wolf hin, die letzte Sicherheit fehlt aber noch, denn die entnommenen DNA-Proben von den vergangenen Vorfällen der letzten Wochen sind noch nicht ausgewertet. "Es scheint so, dass wir ein veritables Problem haben. Vor allem die landwirtschaftlichen Betriebe leiden sehr darunter. Dieses Jahr wird in Bezug auf den Wolf offenbar ein ganz anderes als 2017. Die Fälle scheinen sich zu häufen, aber warten wir die Auswertung der Proben ab", sagt Landesrat Josef Schwaiger.

Eßl will Schutzstatus des Wolfs senken

Besorgt reagierte LK-Präsident Franz Eßl auf die neuerlichen Vorfälle: „Ich fühle mich in meiner Forderung nach einem wolfsfreien Alpenraum bestätigt. Ohnehin halte ich den strengen Schutzstatus für ungerechtfertigt, da der Wolf europaweit nicht in seinem Bestand gefährdet ist. Dies gehört dringend geändert, damit Tier und Mensch vor dem Wolf geschützt sind.“ Eßl hält eine Weidewirtschaft sowohl im Hofbereich als auch auf den Almen unter diesen Umständen für unmöglich. Die Gesellschaft müsse sich entscheiden, ob sie den Wolf will oder beweidete Almen und Wiesen. „Ich stehe voll und ganz hinter den betroffenen Bauern und setze mich mit Nachdruck dafür ein, dass derartige Situationen künftig vermieden werden", sagt Eßl.

Leserbrief zum Thema: Ob Wolf oder nicht, dieses Tier tötet bestialisch

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