Cybermobbing
Workshops in Pongauer Schulen sollen präventiv wirken

Bei den Workshops zur Prävention von Cybermobbing entwickelten Schülerinnen und Schüler Pläne um derartige Geschehnisse in der eigenen Klasse vorzubeugen. | Foto: KuBiP
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Cybermobbing wird im Leben junger Menschen ein immer präsenteres Thema. Die Pandemie hat die Situation weiter verschärft. Die "Kultur- und Bildungsinitiative Pongau" tourt jetzt mit Präventions-Workshops durch die Pongauer Schulen.

PONGAU. 48 Prozent der Jugendlichen in Österreich wurden schon einmal im Internet beschimpft oder beleidigt. Das hat eine Studie der Plattform "SaferInternet.at" im Frühling dieses Jahres ergeben. 17 Prozent der Befragten gaben damals an, sogar schon einmal Opfer von Cybermobbing gewesen zu sein — darunter versteht man laut "SaferInternet" das "absichtliche und über einen längeren Zeitraum anhaltende Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen, Belästigen oder Ausgrenzen anderer über digitale Medien."

Im Rahmen der Auseinandersetzung mit dem Thema wurden die Kinder sensibilisiert gegen Mobberinnen und Mobber aufzutreten. | Foto: KuBiP
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Cybermobbing als Workshopthema

Die "Kultur- und Bildungsinitiative Pongau" (KuBiP) will unter der Projektkoordinatorin Maria Fankhauser nun präventiv gegen derartige Geschehnisse im Bezirk vorgehen. Mit Präventionsworkshops gegen Cybermobbing tourt die Initiative, die durch das Leader-Maßnahmenprogramm der Europäischen Union gefördert wird, durch Pongauer Schulen. In derartigen Workshops wurde das Thema Cybermobbing mit Schülerinnen und Schülern an der Mittelschule und Volksschule in Altenmarkt und an der Mittelschule in Bad Hofgastein behandelt. 

Digitales Umfeld senkt Hemmschwellen

"Das System der Schikane 'Mobbing' ist ein Phänomen, das schon immer eine Rollte spielte, aber erst mit dem Begriff Cybermobbing verstärkt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit tritt", heißt es dazu von der Projektkoordinatorin Maria Fankhauser. Durch die elektronische Distanz würden Hemmschwellen leichter überwunden, wodurch die Problematik im Internet gravierender zu Tage trete als im persönlichen Miteinander. Opfern fehle es im Fall von Cybermobbing oft an Rückzugsorten: "Opfer sind weder in der Klasse noch zu Hause sicher, sondern werden gerade dort auch per Handy massiv attackiert."

Die Volks- und Mittelschule in Altenmarkt waren Schauplatz des Workshops. Genauso die Mittelschule Bad Hofgastein. | Foto: KuBiP
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"Recht auf gewaltfreies Umfeld"

Die Workshops wurden von Christian Lechner-Barboric von der "ITschool" geleitet. Dabei handelt es sich um eine Organisation, deren Ziel es ist, "Menschen aller Ziel- und Altersgruppen den sicheren Umgang mit Internet und digitalen Medien näherzubringen." Die Schüler wurden mittels Praxisbeispielen und Übungen an das Thema herangeführt und für Cybermobbing sensibilisiert. Schlussendlich haben die Kinder eigene Ideen entwickelt, wie sie sich gegen Mobbing im eigenen Klassenverbund wehren können. Darunter fällt etwa, den Mut aufzubringen, für Mobbingopfer aufzustehen und sich klar gegen die Täterinnen und Täter zu positionieren. Am Ende der Workshops steht eine klare Botschaft: "Jeder hat ein Recht auf ein gewaltfreies Umfeld!"

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