Energiesparen
Auch Bischofshofen verkürzt heuer die Eislaufsaison

- Die Eislaufsaison in Bischofshofen wird heuer verkürzt, um Energie zu sparen.
- Foto: Strauß/Stadtgemeinde Bischofshofen
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Auch in Bischofshofen setzt man im Winter auf Energiesparmaßnahmen. So erhofft man sich etwa mit der Verkürzung der Eislaufsaison Einsparungen von bis zu 30 Prozent. Langfristig sollen Photovoltaikanlagen und die Energiegenossenschaft die Stromkosten für die öffentliche Hand senken.
BISCHOFSHOFEN. Ähnlich wie in St. Johann will man auch in Bischofshofen heuer Energie mit Maß und Ziel sparen. Die größte Maßnahme diesbezüglich ist — wie auch in der Bezirkshauptstadt — die Verkürzung der Saison am Eislaufplatz.

- Bürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ) betont man wolle Energie sparen, ohne dabei auf Essentielles verzichten zu müssen.
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"Nicht weiter wie bisher"
"Beim Energiesparen haben die Gemeinden unterschiedliche Voraussetzungen", beteuert Bürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ) und fügt hinzu: "Man kann natürlich trotzdem nicht einfach weiter machen wie bisher." Daher werde man heuer unter anderem die Weihnachtsbeleuchtung nicht die ganze Nacht eingeschalten lassen. Auf die großflächigen Lichterteppiche auf den beiden Marktplätzen wolle man trotzdem nicht verzichten. "Die Eislaufsaison starten wir etwas später, am 26. November. Der letzte Tag wird der Faschingsdienstag am 21. Februar sein", erklärt der Ortschef. Normalerweise war der Eislaufplatz auf den Tennisplätzen von Mitte November bis etwa Mitte März geöffnet.

- Vizebürgermeister Werner Schnell (SPÖ) erwartet sich von der verkürzten Saison Einsparungen im Energiebereich von bis zu 30 Prozent.
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30 Prozent Einsparungen am Eislaufplatz
Vizebürgermeister Werner Schnell (SPÖ) ist in der Gemeinde für die Agenden Jugend und Sport zuständig. Er betont den hohen Stellenwert von Sportangeboten für Kinder, speziell mit Blick auf die Einschränkungen der Pandemie: "Die Bildschirmzeit der Kinder hat sich massiv erhöht. Da braucht es Angebote an der frischen Luft." Mit der Einschränkung der Betriebszeiten am Eislaufplatz ist Schnell trotzdem einverstanden: "Gemeinsam mit einer dünneren Eisdecke erwarte ich mir hier Energieeinsparungen von 25 bis 30 Prozent."

- Vizebürgermeister Josef Mairhofer (ÖVP) plant Errichtung einer PV-Anlage am Dach des Wirtschaftshofes.
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Neue PV-Anlagen im Frühling
Die Stadtpolitik verweist in Bezug auf die gestiegenen Strompreise auch auf die Möglichkeit, Photovoltaikanlagen auf den Dächern öffentlicher Gebäude anzubringen. Im Rahmen einer neuen Energiegenossenschaft soll der dadurch gewonnene Strom dann möglichst effizient verteilt und genutzt werden. Federführend ist dabei Vizebürgermeister Josef Mairhofer von der ÖVP. "Am Wirtschaftshof und am Abfall-Sammelzentrum soll noch im Frühling eine PV-Anlage mit 400 Kilowatt-Peak entstehen", skizziert Mairhofer die Pläne. Außerdem soll auf allen Neubauten der Gemeinde eine solche Anlage mit geplant werden. "Bei bestehenden Gebäuden haben wir teilweise Probleme mit dem Denkmalschutz, wie etwa bei der Volksschule Markt." Bei der Sportmittelschule könne man wiederum aufgrund der Dachlasten keine Anlage installieren. "Ziel ist jedenfalls, dass wir in Zukunft möglichst viel Strom selbst produzieren", betont Mairhofer.
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