Bürgermeister- und Gemeinderatswahl
In diesen Pongauer Gemeinden wird es spannend

In St. Johann im Pongau wird es seit über 20 Jahren einen neuen Bürgermeister geben. | Foto: Franz Neumayr
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Am 10. März 2024 findet die Bürgermeister- und Gemeinderatswahl statt. In den Gemeinden St. Johann im Pongau, Mühlbach, Radstadt und Filzmoos wird die Entscheidung um das Bürgermeisteramt besonders spannend.

PONGAU. Die Ergebnisse der letzten Wahlen im Jahr 2019 und die heurigen Kandidaten zeigen: In einigen Gemeinden wird es besonders spannend werden. In Mühlbach wird etwa ein knapper Vierkampf erwartet und auch in Filzmoos wird es sicher ein enges Rennen. In St. Johann wird es das erste Mal seit über 20 Jahren einen neuen Bürgermeister geben.

St. Johann im Pongau

Seit 2003 hat Günther Mitterer von der ÖVP das Amt des Bürgermeisters in der Bezirkshauptstadt St. Johann inne. Der 64-Jährige tritt bei der kommenden Bürgermeisterwahl nicht mehr an. Nach einer mehr als 20 Jahre andauernden Amtszeit steht St. Johann nun vor der Wahl eines neuen Gemeindeoberhaupts. Vier Kandidaten stehen dabei auf dem Stimmzettel zur Auswahl.

Rudolf Huber ist der neue Kandidat der ÖVP. Mit ihm kämpfen Vizebürgermeisterin Eveline Huber (SPÖ), Willibald Resch (FPÖ) und Rupert Fuchs von der BürgerInnenbewegung St. Johann (BBJO) um das Amt. Obwohl Günther Mitterer von der ÖVP lange Zeit im Amt war, ist der Gewinn der ÖVP nicht sicher. 2019 musste Mitterer gegen Resch in die Stichwahl, in der er mit etwas mehr als 55 Prozent gewann.

Mühlbach

Die letzte Wahl in Mühlbach bot ein knappes Rennen. Mit nur acht Stimmen Vorsprung konnte sich Anni Reitinger (ÖVP) gegen Manfred Koller (SPÖ) durchsetzen. Dieses Mal gehen vier Kandidaten in den Kampf um das höchste Ortsamt: Simone Moore-Rainer (ÖVP), Siegfried Watschonig (SPÖ), Willibald Bodner (FPÖ) und Josef Wölfler (FM).

Dem Wahlgewinner stehen in Zukunft viele Herausforderungen bevor, um Lebensqualität, Tourismus und Verkehr unter einen Hut zu bringen. Der Ansatz von Moore-Rainer zur Wohnraumsicherung für Einheimische liegt ebenso wie bei Wölfler bei einem Baulandsicherungsmodell. Moore-Rainer: "Um Einheimischen den Erwerb von Eigentum zu erleichtern, plane ich ein Baulandsicherungsmodell. Dies soll dazu beitragen, dass auch die Bewohner Mühlbachs sich wieder Eigentum leisten können und die Gemeinde weiterhin attraktiv bleibt."

Moore-Rainer erwähnt gegenüber den RegionalMedien Salzburg auch noch einen Ansatz zur Förderung der Attraktivität der Gemeinde für Einheimische: "Mein Team und ich streben eine Freizeitkarte für Einheimische an. Diese soll in Zukunft alle Sport- und Freizeitangebote in unserem Ort attraktiv und erschwinglich für unsere Mühlbacherinnen und Mühlbacher machen."

Josef Wölfler gibt einen Einblick über seine Lösungsansätze zum starken Verkehrsaufkommen im Durchzugsort Mühlbach. Er sieht eine Geschwindigkeitsreduktion durch den Ort und vermehrte Kontrollen als einen Lösungsansatz. Zudem könnte er sich eine Dezibelbeschränkung in den Sommermonaten für laute Motorräder vorstellen, wie es etwa in manchen Gemeinden in Tirol gehandhabt wird.

Filzmoos

Die Wahlergebnisse der letzten Wahl zeigen in Filzmoos ein spannendes Verhältnis. Seit 2019 ist Christian Mooslechner SPÖ-Bürgermeister der Gemeinde. Er gewann als Quereinsteiger die Wahl gegen den langjährigen ÖVP-Bürgermeister Johann Sulzberger mit fast 55 Prozent. Obwohl die SPÖ aktuell den Bürgermeister stellt, sieht es im Gemeinderat anders aus. Hier hatte die ÖVP bei der letzten Wahl die Mehrheit der Stimmen inne, während die SPÖ nur auf rund 28 Prozent kam. Als Kandidat für die ÖVP tritt Josef Hofer an. Christian Mooslechner tritt für die SPÖ erneut an.

Radstadt

Katharina Prommegger ist aktuell Bürgermeisterin von Radstadt. Sie stand bei der letzten Wahl noch nicht am Wahlzettel. 2019 war Christian Pewny von der FPÖ der einzige Kandidat. Seit dessen Karrieresprung im Juni 2023 in den Landtag stellt die ÖVP mit Prommegger die Ortschefin. Neben ihr stehen auch Philipp Reandi (SPÖ) und Dietrich Huber (FPÖ) am Stimmzettel. Eine Prognose könnte durch die aktuelle Aufteilung des Gemeinderats gegeben werden. Im Jahr 2019 entschieden sich 43,5 Prozent der Wähler für die ÖVP. Knapp ein Drittel der Stimmen ging an die FPÖ, während die SPÖ rund 24 Prozent erreichte.

Mehr zum Geschehen im Pongau findest du HIER.

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