Kampf mit Tauwetter
Bischofshofen ist bereit für das Dreikönigsspringen

Bischofshofen ist bereit für das Finale der Vierschanzentournee. Trotz des Tauwetters seit Weihnachten liegt auf der Schanze eine 35 Zentimeter dicke Schneedecke. Schanzenchef Michael Steininger berichtet von den schwierigen Vorbereitungen auf das Dreikönigsspringen.

BISCHOFSHOFEN. Am Donnerstag zieht der Tross der Vierschanzentournee wieder nach Bischofshofen. Bei einem Lokalaugenschein am Montag waren die Vorbereitungen an der Paul-Außerleitner Schanze noch voll im laufen. Schanzenchef Michael Steininger berichtet von den schwierigen Präparierungen angesichts des fortdauernden Tauwetters.

Bei -2 Grad Celsius präsentierte sich die Schanze in Bischofshofen am Montag in der Früh im perfekten Zustand.
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Norweger als Favorit auf Gesamtsieg

Nach zwei Tagessiegen von Halvor Egner Granerud in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen ist der Norweger aktuell der größte Favorit auf den Gesamtsieg der prestigeträchtigen Wettkampfserie. Die Österreicher haben kaum mehr realistische Chancen auf einen Platz unter den ersten Drei der Tournee-Gesamtwertung. Der Pongauer Stefan Kraft konnte beim Auftaktspringen in Oberstdorf zwar noch einen starken fünften Platz erreichen. In Garmisch-Partenkirchen musste sich der dreifache Weltmeister nach Wind-Pech im ersten Durchgang aber mit dem 18. Platz zufrieden geben. Als stärkster Österreicher in der Gesamtwertung rangiert Daniel Tschofenig aktuell nur auf dem siebten Platz. 

Michael Steininger ist seit drei Jahren Schanzenchef in Bischofshofen. Die Bewerbe 2023 sind seine ersten mit Zuschauerinnen und Zuschauern. | Foto: Felix Hallinger
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Schanzenchef hat "unruhig geschlafen"

In Bischofshofen hofft man dennoch auf viele Zuschauer beim Tourneefinale. Die Paul-Außerleitner-Schanze zeigt sich am Montag in der Früh jedenfalls bereit für die Qualifikation am Donnerstag und das Dreikönigsspringen am Freitag. "Trotz der warmen Temperaturen haben wir eine solide Unterlage geschaffen", erklärt Schanzenchef Michael Steininger von Skiclub Bischofshofen. Vor allem die Kälteperiode Anfang Dezember habe man gut genutzt, um genügend Kunstschnee zu produzieren. "Aber bei Wetterprognosen mit bis zu 17 Grad schläft man dann doch etwas unruhig", räumt Steininger ein. "Glücklicherweise ist es bei uns im Tal nie ganz so warm geworden," fügt der ehrenamtliche Schanzenchef hinzu. 

Die Pistenraupe hat ihren Dienst bereits getan. Diese Woche folgen noch Feinarbeiten per Hand. | Foto: Felix Hallinger
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35 Zentimeter dicke Schneedecke

Die Vorgaben der FIS würden eine 25 Zentimeter dicke Schneedecke auf der Schanze verlangen. "Hier haben wir jetzt ungefähr 35 Zentimeter. So sind wir auf alle Eventualitäten vorbereitet, wenn es beispielsweise noch regnen sollte." Die Wetterprognosen deuten für die Qualifikation am Donnerstag aktuell tatsächlich auf leichten Regen hin. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) prognostiziert für das Land Salzburg Windspitzen von bis zu 50 Kilometer pro Stunde. "Ich glaube aber, dass uns das hier nicht trifft. Wir sind normalerweise gut vor Wind geschützt", gibt sich Steininger hoffnungsvoll.

Aufgrund des mangelnden Naturschnees setzt man in Bischofshofen heuer voll auf Kunstschnee, der bereits Anfang Dezember produziert wurde. | Foto: Felix Hallinger
  • Aufgrund des mangelnden Naturschnees setzt man in Bischofshofen heuer voll auf Kunstschnee, der bereits Anfang Dezember produziert wurde.
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Gratis Anreise mit öffentlichem Verkehr

An der Schanze werden heute und morgen noch die letzten Feinarbeiten am Aufsprung und in der Anlaufspur vorgenommen. Am Dienstag Abend soll die Paul-Außerleitner Schanze dann eingesprungen werden. Bis zu 15.000 Fans werden zum Finale am Freitag in Bischofshofen erwartet. Am 5. und 6. Jänner gilt eine Eintrittskarte zum Skispringen auch als Freikarte für die öffentlichen Verkehrsmittel im ganzen Land Salzburg. Für kurz-entschlossene Skisprungfans wird es an beiden Tagen auch noch Tickets vor Ort zu kaufen geben.

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