Skispringen
Bischofshofener Jan Hörl feiert seinen ersten Weltcup-Sieg
Skispringer Jan Hörl krönte ein erfolgreiches Wochenende in Polen mit seinem Premierensieg im Einzelweltcup. Weltmeister Stefan Kraft landete als Dritter ebenso am Podest.
WISLA, BISCHOFSHOFEN. Für die Pongauer Skisprung-Fans war es ein traumhaftes Wochenende: Der Bischofshofener Jan Hörl durfte am Sonntag im polnischen Wisla den ersten Weltcup-Einzelsieg seiner Karriere feiern. Weltmeister Stefan Kraft vom SV Schwarzach landete auf Rang drei und damit ebenfalls am Stockerl. Am Tag davor sicherten sich die beiden Pongauer mit ihren Mannschaftskollegen Manuel Fettner und Daniel Huber überraschend auch den Sieg im Teambewerb.
Triumph auf Erfolgsschanze der Österreicher
Die Schanze in Wisla dürfte den Österreichern liegen, gewannen sie doch dort zum dritten Mal in Folge das Mannschaftsspringen. Heuer setzte Jan Hörl mit seinem Einzel-Triumph auf der Adam-Malysz-Schanze einen drauf. Als Führender nach dem ersten Durchgang behielt er die Nerven und vollendete mit einem 128-Meter-Sprung seinen Premieren-Sieg. "Es ist ein Megagefühl", strahlte Hörl. "Das war genau das, wofür ich jahrelang trainiert habe. Bis ich alles realisiert habe, mit Teamsieg, Quali-Sieg und Einzelsieg, dauert es bestimmt noch ein wenig. Es war an diesem Wochenende einfach alles dabei und das ist megagenial." Auch Stefan Kraft gratulierte seinem Pongauer Teamkollegen: "Jan hat das echt genial heruntergebracht und war der beste Mann. Ich bin froh, dass ich auch am Stockerl gestanden bin. Wir haben gezeigt, dass wir mit den Besten mithalten können und das gibt uns Zuversicht für die nächsten Bewerbe."
Skiclub-Präsident gratuliert seinem Sieger
Jan Hörl ist der der erste österreichische Sieger seit fünf Jahren, der nicht Stefan Kraft heißt. Zuletzt gewann Michael Hayböck am 12. Dezember 2016 ein Weltcupspringen in Engelberg. Zudem ist Hörl der erste Athlet vom Skiclub Bischofs-hofen, der im Spezialsprunglauf einen Weltcupsieg feiern konnte. Da ist auch Skiclub-Präsident Manfred Schützenhofer stolz auf den Schützling aus dem Verein: "Feiern haben wir den Erfolg leider noch nicht können, aber für uns ist das natürlich eine tolle Sache. Es zeigt, dass sich die Investition ins Trainer-Team im Nachwuchs bezahlt macht. Dort wird hoch professionell gearbeitet, so kann es sogar bis an die Weltspitze führen."
Vorbereitung für Sprungbewerbe in Bischofshofen
Beim Skiclub rüstet man sich bereits für das Finale der Vierschanzentournee am 6. Jänner sowie für die erstmals ausgetragenen Weltcup-Bewerbe am 8. und 9. Jänner auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen. "Wir brauchen noch zwei kalte Nächte, dann sind wir auf der sicheren Seite, was den Schnee betrifft", sagt Schützenhofer, der noch auf die Vorgaben der Regierung für die Durchführung der Bewerbe wartet: "Wir planen derzeit ganz normal und würden uns natürlich Bewerbe mit Zuschauern wünschen. Gerade der Teambewerb wäre zum Zuschauen für viele Nationen spannend. Sollten zugewiesene Sitzplätze gefordert werden, dann müssen wir aber leider wieder ohne Fans auskommen, das ist logistisch bei uns im Stadion nicht möglich."
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