Fit für Olympia
Schützin Sylvia Steiner geht in Tokio auf Medaillenjagd

Sylvia Steiner, Sportschützin aus Bischofshofen und Teilnehmerin der olympischen Spiele 2021 in Tokio. | Foto: Alexander Zauner
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Mit Sylvia Steiner geht bei den diesjährigen olympischen Spielen in Tokio auch eine Athletin aus dem Pongau an den Start. Wie sie sich auf den Wettkampf vorbereitet und wie aus ihr eine der besten Sportschützinnen Österreichs wurde, erzählt sie uns im Interview.

BISCHOFSHOFEN. Als Zehnjährige besuchte Sylvia Steiner zum ersten Mal einen Schießstand. "Ich wollte damit eigentlich nichts zu tun haben", erzählt sie von ihrer anfänglichen Skepsis für den Sport den schon ihr Vater und Bruder ausübten. "Aber irgendwann bin ich auch mitgegangen, hab es probiert und das hat mir dann gut gefallen."

Leidenschaft auf den zweiten Blick

Nach fünfjähriger Pause im Jugendalter fasste sie schließlich, gemeinsam mit ihrem Vater und Trainer Franz Steiner, den Entschluss voll durchzustarten. Erklärtes Ziel: Weltspitze. 2009 wurde sie mit der Luftpistole erstmals österreichische Staatsmeisterin, 2017 konnte sie ihren ersten Weltcup-Sieg feiern und im Vorjahr war es dann endlich soweit: Mit einem siebten Platz bei der Europameisterschaft in Breslau sicherte sich die 39-Jährige erstmals einen Startplatz bei olympischen Spielen.

Vorbereitung im Ungewissen

Anstatt sich jedoch voll und ganz auf den anstehenden Wettkampf und dessen Vorbereitung fokussieren zu können, musste sich Steiner wie alle anderen Athletinnen und Athleten mit den pandemiebedingten Einschränkungen arrangieren – Verschiebung der Spiele auf 2021 und 15 Monate lang keine Wettkämpfe.

"Wir haben aber gesagt, wir trainieren ganz normal weiter, wer weiß, wann's wieder los geht."
– Sylivia Steiner

Bis Mai hat es schließlich gedauert, bis endlich wieder ein richtiges Kräftemessen stattfand, wobei die Bischofshofenerin mit einem starken sechsten Platz nochmal Selbstvertrauen tanken konnte, bevor es nun endlich nach Japan geht. Lange Reisen sind der Sportschützin vertraut. "Wir hatten schon in Korea, China und Amerika Wettkämpfe", erzählt sie von vergangenen Erlebnissen, aus denen sie gelernt hat, wie sich so ein langer Weg auf Kopf und Körper auswirkt und wie sie dem gegensteuern kann.

"Der Schießstand ist überall gleich"

Dass es ihre erste Teilnahme bei Olympia ist, verunsichert Steiner nicht. Ganz im Gegenteil: "Natürlich gibt es das ganze Drumherum, was die Spiele ja auch so besonders macht, aber am Schießstand ist es eigentlich wie immer." Einziges Fragezeichen bleiben die erst- und hoffentlich einmaligen besonderen Umstände, unter denen die diesjährigen Spiele über die Bühne gehen werden. Knackpunkt könnten demnach die, für alle TeilnehmerInnen sehr ungewohnten, Sonderregularien aufgrund der Corona-Pandemie sein. "Wer damit am besten umgeht, wird – so glaube ich – vorne dabei sein", lautet ihre Einschätzung.

Warum soll's nicht mal passen?

Ergebnistechnisch erhofft sich Steiner in ihren beiden Disziplinen Pistole und Luftpistole bis ins Finale vordringen zu können. Dort wird wieder bei Null angefangen und es ist alles möglich. Auch eine Medaille, was bisher noch nie einer österreichischen Sportschützin gelungen ist. Die Vorzeichen, dass es nun klappen könnte, standen noch nie besser: "Der Weltcup und die EM haben gezeigt, dass es gut läuft, also warum soll's nicht mal passen?" Am 25. Juli ist es soweit. Dann heißt es Daumendrücken für Sylvia Steiners ersten Auftritt bei olympischen Spielen. Wir wünschen alles Gute.

Lies mehr über die beiden weiteren Salzburger Olympia-Hoffnungen,Lukas Hollaus und Peter Herzog, beide aus dem Pinzgau. 

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