Skibergsteigen
Trotz Minusgrade ging es in Werfenweng heiß her
Trotz der widrigen Bedingungen und der kurzfristigen Verlegung nach Werfenweng war die Erztrophy 2023 ein voller Erfolg. Die Rennen waren anspruchsvoll und die Zuschauer begeistert von der Aufmachung. Der Doppelsieg für den Werfenwenger Jakob Hermann war zu guter Letzt die Kirsche auf dem "Skibergsteigeisbecher".
WERFENWENG. Dieses Wochenende hatte Werfenweng einen so großen Sportlerandrang wie schon lange nicht mehr. Das Skibergsteigrennen Erztrophy wurde nämlich wegen Schneemangels von Bischofshofen nach Werfenweng verlegt. Den Ortswechsel tat der Stimmung und Motivation aber keinen Abbruch. LaWaSto (Abkürzung für die Anfangsbuchstaben der Organisatoren: Laner Hannes, Wallner Tom & Stock Markus), SC Bischofshofen und SC Werfenweng organisierten in kurzer Zeit das reibungsfrei ablaufende Event. Darüber hinaus waren die Sportler und zahlreichen Fans motiviert, den Berg zu erklimmen.
870 Höhenmeter in 32 Minuten
Am Freitag startete das zweitägige Event. Um 15 Uhr bei leichtem Schneefall fiel der Startschuss und rund 100 Athleten schossen auf den Berg "Bischling". Lokalmatador Jakob Hermann zeigte während den ganzen 870 Höhenmeter sein Können. Der Werfenwenger holte sich den Sieg mit einer neuen Bestzeit von 32:01:20 Minuten. Somit ergatterte sich der Pongauer nicht nur den Tagessieg, sondern auch den Staatsmeistertitel in der Altersklasse Senior im "Vertical". Bei den Damen konnte die Pinzgauerin Sarah Dreier überzeugen und stand mit einer Zeit von 37:43:58 Minuten auf dem obersten Treppchen.
Top 3 Herren:
- Jakob Hermann, 32:01:20 Minuten
- Paul Verbnjak, 32:13:52 Minuten
- Daniel Ganahl, 32:34:71 Minuten
Top 3 Damen:
- Sarah Dreier, 37:43:58 Minuten
- Johanna Hiemer, 38:37:94 Minuten
- Anna Plattner, 41:22:54 Minuten
Doppelsieg für Lokalmatador
Die Skibergsteiger und Skibergsteigerinnen hofften am Samstag auf eine Wetterverbesserung für das über 1.600 Höhenmeter lange "Individual" Rennen. Jedoch geschah das Gegenteil und es wurde noch kälter und der Schnee im Gelände war äußerst rutschig, was viele Ausfälle mit sich brachte. Im Gegensatz zum "Vertical" wurden beim "Individual" am Samstag mehrere Aufstiege und Abfahrten verlangt. Jakob Hermann konnte sich nach einem langen Kampf erneut behaupten und auch den zweiten Sieg, mit einer Zeit von 1:40:19 Minuten, nach Hause bringen. Dadurch sicherte sich der 35-Jährige gleich zwei Staatsmeistertitel an einem Wochenende. Die Siegerin vom Vortag, Sarah Dreier, musste ihr Rennen durch einen Sturz vorzeitig beenden, sie blieb aber unverletzt. Die gestrige Zweite, Johanna Hiermer, konnte glänzen und holte sich überlegen den Sieg am Samstag, mit einer Zeit von 1:36:35 Stunden.
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