Expertengespräch
Ski amadé begab sich auf die Suche nach (Produkt-)Marken fürs touristische Marketing

Reinhard Lanner (Österreich Werbung), Christian Schützinger (Vorarlberg Tourismus), Christoph Eisinger (Ski amadé) und Josef Schwaiger (Eder Hotels) diskutierten im Anschluss an die Vorträge.
  • Reinhard Lanner (Österreich Werbung), Christian Schützinger (Vorarlberg Tourismus), Christoph Eisinger (Ski amadé) und Josef Schwaiger (Eder Hotels) diskutierten im Anschluss an die Vorträge.
  • hochgeladen von Alexander Holzmann

ST. JOHANN (aho). Der Frage, wie mit Produktmarken touristisches Marketing betrieben werden kann, ging die Skiregion Ski amadé beim jährlichen Expertengespräch im Kongresshaus St. Johann heuer nach. Geschäftsführer Christoph Eisinger will zum Beispiel nicht nur Österreichs größtes Skivergnügen, sondern gleichzeitig auch Österreichs größtes Gourmetvergnügen sein. Im Fokus des digitalen Wandels konnten hochkarätige Referenten für Vorträge und die anschließende Diskussion gewonnen werden. 


"Können nicht von Stange produzieren"

Christian Schützinger präsentierte die Markenlage in Vorarlberg und fokussierte sich auf die Tourismus-Manufaktur: "Wir können nicht von der Stange produzieren, deshalb müssen wir aus unserer Manufaktur etwas machen. Die Anfangsphase braucht viel Hirnschmalz und da ist es oft sehr wertvoll, Erfahrungen aus anderen Branchen einfließen zu lassen", sagt der gebürtige Salzburger, der seit 2003 Geschäftsführer der Vorarlberg Tourismus GmbH ist.

"Müssen Gefühle erzeugen"

Reinhard Lanner von der Österreich Werbung verdeutlichte in seinem Vortrag die fortschreitende Schnelllebigkeit: "Es gilt, immer neue Kategorien zu entwickeln, sonst kann man nicht Nummer eins werden. Oft ist die Konzentration auf etwas Bestimmtes besser als ein breitgefächertes Angebot – zum Beispiel die Skihütte mit der besten Cremeschnitte. Die Beziehung zwischen Marke und Gast zu stärken ist wichtiger als Fakten zu liefern, daher müssen wir Gefühle erzeugen."


Zur eigenen Marke werden

Hotelier Sepp Schwaiger stellte seine Eder Hotels in Maria Alm vor, mit denen er das Ziel verfolgt, aus dem Preiskampf auszubrechen und zur eigenen Marke zu werden. Überlegte architektonische Details sind dem gelernten Architekten persönlich sehr wichtig: "Wir versuchen unseren Gästen unser 'Mittendrin-Gefühl' mitzugeben, da braucht es viele kleine 'Magic Moments' im Betrieb. Der Feinschliff der Details ist ganz wichtig für den Erfolg, gerade wenn man beschränkte Möglichkeiten hat." Schwaiger ist überzeugt, dass alle Betriebe diesen Prozess selbst durchlaufen müssen und auch falsche Wege zur Findung dazugehören: "Wir sind nicht wie andere und das schafft viele Vorteile."


Novum: Hütte mit Ruhetag

Applaus erntete auch Gabi Bürgler von der Bürglalm für ihre Stellungnahme aus dem Publikum: "Beim ganzen digitalen Wandel dürfen die Menschen nicht zu kurz kommen. Wir sind eine der ersten Hütten mit einem Ruhetag, um mit voller Kraft für unsere Gäste da zu sein. Die eigene Lebensqualität und die der Mitarbeiter darf nicht darunter leiden, wir dürfen nicht nur die Getriebenen sein."

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