Viele sagen "Ja" zur Informatik-HTL im Pongau

Schüler sollen ab 14 Jahren für den Informatik-Bereich begeistert werden. Nach der Matura sind sie schwer zurückgewinnen. | Foto: Symbolfoto: HTL Grieskirchen
  • Schüler sollen ab 14 Jahren für den Informatik-Bereich begeistert werden. Nach der Matura sind sie schwer zurückgewinnen.
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Fast 90% der befragten Industrieunternehmen und IT-Betriebe Salzburgs halten eine Informatik-HTL im Pongau für sinnvoll und notwendig. Denn der Großteil der Unternehmen ist von einem Mangel an IT-Fachkräften betroffen und erwartet, dass der Bedarf an Software-Technikern noch beträchtlich zunehmen wird.

WKS legt Studienergebnisse vor

Aus diesem Grund setzt sich die Wirtschaftskammer Salzburg intensiv für die Schaffung einer Informatik-HTL im Pongau ein. Auch Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer teilt dieses Anliegen. In Zusammenarbeit mit dem Land Salzburg und dem Landesschulrat von Salzburg treibt die WKS dieses Projekt voran. Als nächsten Schritt zu einer HTL im Pongau legt die Wirtschaftskammer nun das Ergebnis der Studie vor, welche den Bedarf an Informatik-Fachleuten nachdrücklich belegt. Die Befragung, an der sich rund 130 Industrie- und IT-Unternehmen aus dem ganzen Bundesland beteiligt haben, ergibt ein eindeutiges Votum für die Bildungsinitiative Informatik-HTL im Pongau.

Folgende Punkte sprechen für die HTL:

1. Die Zustimmung dazu ist fast flächendeckend: 88,5% der befragten Unternehmen halten eine Informatik-HTL im Pongau für sinnvoll, 55,8% sogar für „sehr sinnvoll“. Nur 5,8% der Unternehmen meinten, eine HTL mit Standort im Pongau sei weniger sinnvoll und präferierten einen Ausbau des Angebots im Großraum Salzburg.
 
2. Die Beschäftigungschancen von HTL-Absolventen im Informatik-Bereich werden als sehr hoch betrachtet. Der jährliche Bedarf wird von den befragten Unternehmen auf insgesamt mehr als 220 Mitarbeiter eingeschätzt.
 
3. 40,2% der Betriebe sind derzeit von einem Mangel an IT-Kräften stark betroffen, wie die Befragung ergeben hat. Weitere 25,9% sehen sich als teilweise betroffen. Jene Betriebe, die keinen Mangel meldeten (17,9%), gaben an, dass sie entweder den IT-Bereich ausgelagert haben oder der Bedarf derzeit gedeckt ist.
 
4. Nahezu alle Unternehmen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, gehen davon aus, dass der Bedarf an Informatik-Fachkräften in den nächsten drei bis fünf Jahren zunehmen wird. Eine ergänzende Modellrechnung des ibw geht davon aus, dass sich, ausgehend vom Jahr 2011, der Bedarf an IT-Fachkräften bis zum Jahr 2030 sogar mehr als verdoppeln wird.
 
5. Bestätigt wurde durch die Studie auch der vorgesehene Lehrplan einer Informatik-HTL mit einem Fächerkanon, welcher in den westlichen Bundesländern in dieser Form noch nicht existiert. Von der Mehrheit der Betriebe wird das geplante Ausmaß der Gesamtwochenstunden der Fachtheorie und Fachpraxis (Programmieren, Software-Engineering, Systemplanung, Projektentwicklung, Betriebswirtschaft und Management) als genau richtig eingeschätzt.
 

Anbau an bestehende Mechatronik-HTL

In Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat von Salzburg wurde die Standortfrage behandelt. Nach derzeitigem Planungsstand ergibt sich aus den notwendigen Anforderungen an Klasseninfrastruktur, Schülerzahl und Ausstattung als beste und zukunftsweisendste Variante die Ansiedlung bei der HAK St. Johann durch Aufstockung des Bautrakts A. Dies ist die nachhaltigste und wirtschaftlich vernünftigste Variante, ermöglicht Synergien mit der Mechatronik-HTL, die am selben Standort untergebracht ist, und der HAK. Ziel ist der Start der 1. Klasse einer Informatik-HTL im Pongau mit dem Schuljahr 2018/2019.

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