Asylwerber als Botschafter für ein besseres Klima
Klimabotschafter helfen Asylwerbern sich besser zurechtzufinden und Probleme mit Mitmenschen zu vermeiden.
Wie viel kostet Strom im Pongau? Was geschieht mit dem Müll, der getrennt wird? Wie wird bei uns geheizt? Was für uns leicht zu beantwortende Fragen sind, müssen Asylwerber aus Afghanistan, Syrien oder dem Irak erlernen. „In den Herkunftsländern der Asylwerber herrscht ein wärmeres Klima und eine völlig andere Energieversorgung. Vielen Asylwerbern sind deshalb die Kosten nicht klar, die bei uns in Österreich für Strom- und Wärmebedarf entstehen. Sie berichteten zum Beispiel, dass Müll bei ihnen nicht getrennt wird und einfach auf einer Deponie verbrannt werde. Im Workshop haben wir nun aufgezeigt, wie man richtig Müll trennt und dass der richtig sortierte Abfall wieder als wertvolle Ressource für neue Produkte verwendet werden kann,“ sagt Workshoporganisatorin Magdalena Perschl vom Klimabündnis Salzburg.
Für ein gutes Klima
Die 24 Teilnehmende dieses ersten Klima- und Energieworkshop für Asylwerbende aus dem Pongau in Bischofshofen soll für ein besseres Klima auf unserer Erde und zwischen ihnen und ihren Mitmenschen sorgen – so die Projektidee. "Das Projekt hilft Asylwerberinnen und Asylwerbern sich besser zurechtzufinden und Probleme mit Nachbarn und Mitmenschen zu vermeiden“, so die für den Umweltschutz zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler.
Drei Energiebotschafter
Die Vortragenden in Bischofshofen waren Omar, Ibrahim und Edris, selbst Asylwerber bzw. geschulte Energiebotschafter aus Kärnten. Die Teilnehmenden des Workshops sollen wiederum das Gelernte anderen Asylwerbern vermitteln.
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