Landeschef nimmt Stellung zum deutschen Asylkompromiss

Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Transitquartier am ehemaligen Asfinag-Gelände 2015. | Foto: Symbolfoto (2015): Land Salzburg
  • Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Transitquartier am ehemaligen Asfinag-Gelände 2015.
  • Foto: Symbolfoto (2015): Land Salzburg
  • hochgeladen von Julia Hettegger

Die neuesten Entwicklungen in der deutschen Asylpolitik und die möglichen Auswirkungen auf Salzburg beschäftigen heute die Landespolitik. "Salzburg darf nicht zum 'Wartebereich' für Migrantinnen und Migranten werden", stellt Landeshauptmann Wilfried Haslauer klar.

Das bedeutet der Kompromiss der CDU und CSU für Salzburg:

Der Kompromiss der großen Koalition in Deutschland besagt: CDU und CSU wollen Asylbewerber, für deren Verfahren andere EU-Länder zuständig sind, an der Einreise hindern. Dazu sollen "Transitzentren" an der Grenze eingerichtet werden, aus denen die Asylbewerber in die zuständigen Länder zurückgewiesen werden – so auch an der deutsch-österreichischen Grenze. Sollte es mit einem Land kein Abkommen über die Zurückweisung geben, findet sie an der deutsch-österreichischen Grenze auf der Grundlage einer Vereinbarung mit Österreich statt.

Bilaterale Gespräche abwarten

Nachdem die deutsche Seite angekündigt hat, nicht unabgestimmt handeln zu wollen, sondern mit den betroffenen Ländern Verwaltungsabkommen abzuschließen oder das Einvernehmen herzustellen, seien diese Gespräche zwischen der deutschen und der österreichischen Bundesregierung abzuwarten, heißt es aus dem Büro des Landeshauptmanns. "Österreich und insbesondere Salzburg können und dürfen keinesfalls zum 'Wartebereich' für Migranten werden, die nach Deutschland durchreisen wollen und in einem anderen Land registriert wurden oder europäischen Boden betreten haben und nicht in Österreich registriert wurden, beziehungsweise bei uns um Asyl angesucht haben", so Landeshauptmann Haslauer weiter.

Bundesregierung: "Österreich ist vorbereitet"

Sollte Deutschland einseitige Maßnahmen setzen, müsse die österreichische Bundesregierung ihrerseits geeignete Maßnahmen ergreifen, um Nachteile für Österreich und seine Bevölkerung abzuwenden, sagte der Salzburger Landeschef: "Von der Bundesregierung wurde mir mehrfach versichert, dass man vorbereitet sei."

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Gut begleitet durch das Salzburger Hilfswerk. | Foto: Hilfswerk Salzburg
2

Tag der Pflege
Gut begleitet durch das Hilfswerk Salzburg - Lebensqualität im Alter

Eine gute Begleitung durch das Hilfswerk verhilft zur Lebensqualität im Alter. In den eigenen vier Wänden alt werden – wer wünscht sich das nicht. Und tatsächlich: Rund 80 % aller Menschen mit Pflegebedarf werden in ihrem Zuhause betreut. Das Hilfswerk unterstützt Betroffene und vor allem auch deren Angehörige bei der Bewältigung ihres Alltags. Senioren-BetreuungManchmal hilft es schon, wenn man bei den kleinen alltäglichen Dingen Unterstützung bekommt. Heimhilfen packen im Haushalt mit an,...

  • Salzburg
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.